Berlin/Brüssel (Reuters) - Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im März aufgehellt.
Das Barometer für das Geschäftsklima stieg um 0,8 auf 96,3 Punkte, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten der EU-Kommission hervorgeht. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet.
Am Bau stabilisierte sich die Stimmung. Bei Einzelhändlern, im Servicesektor und in der Industrie hellte sie sich auf. Die Verbraucherlaune besserte sich ebenfalls - dies auch wegen der abflauenden Inflation. Im Februar lag die Teuerungsrate im Euroraum bei 2,6 Prozent nach 2,8 Prozent im Januar und 2,9 Prozent im Dezember. Damit rückt das Inflationsziel der EZB von zwei Prozent näher. Noch im Herbst 2022 hatte die Teuerungsrate zeitweise bei über zehn Prozent gelegen. Die EZB hält inzwischen seit September den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagensatz stabil bei 4,00 Prozent. EZB-Chefin Christine Lagarde und weitere Währungshüter haben signalisiert, dass sie im Juni über eine Zinswende nach unten beraten dürften, wenn es der Inflationsausblick zulässt.
(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)