Paris/Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält eine weitere Abstimmung Deutschlands mit den anderen EU-Schwergewichten Frankreich und Italien für nötig.
So sei die Koordinierung in Fragen der Luft- und Raumfahrt ebenso wichtig wie in den Feldern Sicherheit und Verteidigung für die Zukunft Europas und den Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsblöcken, sagte der Grünen-Politiker am Montag in Paris. Dort trafen sich die Wirtschaftsminister der drei größten EU-Staaten. Das nächste Treffen werde vermutlich im Oktober oder November in Berlin stattfinden und sollte diese Fragen vertiefen.
Habeck ergänzte, Europa müsse schneller werden. "Die Verfahren in Europa sind zu langwierig und zu kompliziert." Außerdem habe Deutschland gute Erfahrungen mit Praxistests gemacht, um zu überprüfen, welche Auswirkungen Gesetze konkret auf Firmen hätten. Das sollte Europa auch machen.
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, die USA und China warteten nicht auf Europa. Er schlug vor, die EU sollte in Erwägung ziehen, bei öffentlichen Ausschreibungen ein Mindestmaß an in Europa hergestellten Produkten vorzuschreiben.
(Bericht von Christian Krämer, Inti Landuro und Dominique Vidalon, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)