Berlin (Reuters) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält in der Wirtschaftspolitik einen offensiven Umgang mit China für nötig.
Eine klare und offene Ansprache sei angebracht, sagte von der Leyen am Dienstag in Berlin angesprochen auf die bevorstehende Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die Volksrepublik. Das Prinzip müsse lauten, Risiken dort zu reduzieren, ohne sich aber von China abzukoppeln. Thematisiert werden müssten unfaire Wettbewerbsbedingungen, Überkapazitäten in China und auch die dortigen Subventionen für Unternehmen. "Wir wollen genauso guten Zugang zum chinesischen Markt", ergänzte von der Leyen. "Wenn dies nicht der Fall ist, müssen wir Maßnahmen ergreifen."
Scholz will am Samstag zu einer mehrtägigen Reise in drei chinesische Städte aufbrechen. Begleitet wird er dabei von einer Wirtschaftsdelegation.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)