Reuters

Volkswagen mit Absatzplus - Auftragseingang bei E-Autos steigt

10.04.2024
um 12:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Volkswagen hat von der starken Nachfrage vor allem nach Verbrennern in Amerika und China profitiert und zum Jahresauftakt mehr Autos verkauft.

Insgesamt legten die Auslieferungen des Wolfsburger Konzerns um 3,1 Prozent auf gut 2,1 Millionen Fahrzeuge zu, wie Volkswagen am Mittwoch mitteilte. Dabei habe ein Plus von vier Prozent bei den Autos und Lastwagen mit Verbrennungsmotor den Rückgang um gut drei Prozent bei den vollelektrischen Fahrzeugen mehr als ausgeglichen. Vertriebschefin Hildegard Wortmann sprach von einem herausfordernden Marktumfeld. Sie verwies zugleich auf den steigenden Auftragseingang für Elektroautos in Europa. Das stimme das Unternehmen zuversichtlich, dass VW im Gesamtjahr in diesem Segment zulegen könne.

VW profitierte zum Jahresauftakt insbesondere von einer steigenden Nachfrage in Nordamerika, wo knapp fünf Prozent mehr Autos verkauft wurden, und in Südamerika mit einem Plus von 14,4 Prozent. Auch in China zogen die Geschäfte wieder kräftig an. Der Absatz stieg hier um 7,6 Prozent auf 693.600 Fahrzeuge. Bei den Elektroautos verdoppelte er sich hier sogar in etwa auf 41.000 Autos. In Westeuropa lief es dagegen schlechter, hier setzte Volkswagen mit 790.100 Autos 0,7 Prozent weniger ab als vor Jahresfrist.

Bei den Marken ging es im ersten Quartal vor allem für Fahrzeuge aus der Markengruppe Core aufwärts, zu der die Kernmarke Volkswagen sowie Skoda, Seat/Cupra und die Nutzfahrzeugsparte mit dem VW-Bus gehört. Hier legte der Absatz in den ersten drei Monaten um 6,2 Prozent auf gut 1,5 Millionen Fahrzeuge zu. Bei der Markengruppe Progressive mit Audi, Bentley und Lamborghini liefen die Geschäfte dagegen nicht so gut, der Absatz sank um 4,7 Prozent auf 402.000 Autos. Die Sportwagentochter Porsche verkaufte 3,9 Prozent weniger Autos, die Nutzfahrzeugtochter Traton setzte 4,1 Prozent weniger Lastwagen und Busse ab.

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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