Washington (Reuters) - Die Kunden der US-Einzelhändler zeigten sich im März trotz der hartnäckig hohen Inflation in Kauflaune.
Der Umsatz der Geschäfte stieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten hingegen nur mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,9 Prozent im Februar.
Ein Grund für die gute Kauflaune dürfte der Arbeitsmarkt sein. Dort wurden allein im März mehr als 300.000 neue Jobs geschaffen - deutlich mehr als erwartet. Allerdings zog auch die Inflation zuletzt wieder spürbar an, was an der Kaufkraft der Verbraucher nagt. Die Verbraucherpreise stiegen im März um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 3,2 Prozent im Februar.
Die US-Notenbank Fed stemmt sich mit einer Hochzinspolitik gegen die Teuerung. Nach teils aggressiven Erhöhungen pausierte die Federal Reserve mehrmals und hielt den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent konstant. Der nächste Zinsentscheid steht am 1. Mai an.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Rene Wagner, redigiert von Klaus Lauer- Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)