Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia verkauft rund 4500 Wohnungen und ein Grundstück in Berlin an zwei landeseigene Wohnungsbaugesellschaften.
Der Kaufpreis liege bei rund 700 Millionen Euro, teilten Vonovia und die beiden kommunalen Unternehmen am Mittwoch mit. Der Verkehrswert habe zum Jahresende bei 698 Millionen Euro gelegen, erklärte der Bochumer Konzern. Das Wohnungsportfolio habe indes im Zuge der Immobilien-Krise seit Juni 2022 einen Wertrückgang von rund 14,4 Prozent verzeichnet. Der Abschluss der Transaktion werde zum Jahresende 2024 erwartet.
"Lage, Bauweise und Zustand der Immobilien sind absolut vergleichbar mit unseren Beständen", sagte der Geschäftsführer der kommunalen Gesellschaft Howoge, Ulrich Schiller. Mit einer durchschnittlichen Miete von 7,04 Euro pro Quadratmeter passten sie zudem "perfekt ins kommunale Wohnen". Die Wohnungen liegen in den Berliner Bezirken Lichtenberg und Treptow-Köpenick.
Vonovia trennt sich im Zuge des geplanten Abbaus von Schulden von Immobilienpaketen. Vonovia hatte zudem nach der Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen, der über zahlreiche Immobilien-Pakete in der Hauptstadt verfügt, angekündigt, Wohnungen in Berlin an die kommunale Hand zu verkaufen.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)