Wien (Reuters) - Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat zum Jahresauftakt aufgrund der gesunkenen Energiepreise einen Gewinnrückgang verbucht.
Das um Lagereffekte bereinigte operative Ergebnis (CCS Ebit) sank im ersten Quartal um 29 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der CCS Überschuss fiel um 32 Prozent auf 696 Millionen Euro. Der Konzern liegt damit aber über den Erwartungen. Analysten hatten im Schnitt mit einem CCS Ebit von 1,3 Milliarden Euro und einem CCS Überschuss von 572 Millionen Euro gerechnet.
Vor allem der Rückgang der Erdgaspreise bremste die OMV ein. Zu schaffen machte das vor allem dem größten Geschäftsbereich Energy. Aber auch die Division Fuels & Feedstock, zu der das Raffinerie-Geschäft gehört, verzeichnete einen Gewinnrückgang. Einzig im Bereich Chemicals konnte die OMV zulegen, was auf positive Lagerbewertungseffekte zurückzuführen sei. Konzernchef Alfred Stern verwies jedoch darauf, dass es wahrscheinlich noch keine grundlegende Verbesserung der Nachfrage in Europa gebe.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)