Electronic Arts (EA) erzielte in in schwierigem Umfeld Rekordergebnisse und sollte mit seinem qualitativ hochwertigen Unterhaltungsangebot und Live-Diensten in Zukunft auf ein erhöhtes Interesse stoßen.

17.05.2023
um 16:34 Uhr

Liebe Börsianer,

makroökonomische Unsicherheit, hohe Inflationsraten und der Mangel an Chips für neue Konsolen hatten den Unternehmen aus der Gaming-Branche in den letzten Monaten deutlichen Gegenwind bereitet. Dennoch ist der Appetit der Verbraucher auf interaktive Unterhaltungserlebnisse so groß wie nie zuvor. Der Konsum von Sport und Unterhaltung nimmt dabei zu. Medientrends entwickeln sich dabei weiter. Der Computer- und Videospiele-Anbieter Electronic Arts (EA) hat sich für diese Trends als führendes Unternehmen im Bereich der interaktiven Unterhaltung positioniert. Im abgelaufenen Jahr brachte das Unternehmen weitere 7 neue Veröffentlichungen auf den Markt. Hinzukamen 450 Inhaltsupdates für 51 Spiele. Das Spielernetzwerk ist mittlerweile auf fast 700 Millionen Spieler angewachsen. Einige der Franchises des Unternehmens konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr neue Rekorde erzielen. Dabei wurde FIFA 23 als 30. Teil der Fussball-Simulation zum meistverkauften Titel in der Geschichte des Franchise. Sowohl auf der Konsole, als Mobile-Spiel und auf dem PC erzielte EA SPORTS FIFA zweistellige Zuwächse bei den Nettobuchungen. Gleiches galt für die Premium- als auch die Free-to-Play-Version. Auch Madden NFL, das weltweit führende American-Football-Erlebnis, wurde zum meistverkauften Titel in der Geschichte der Serie auf der Konsole und dem PC.  

Das Geschäftsjahr 2024 soll ein weiteres wichtiges Jahr für EA SPORTS werden. Im Juli 2023 soll sogar eine neue Ära beginnen. Das Unternehmen will auf der größten Fußball-Entertainment-Plattform der Welt mit seinen über 150 Millionen Fans aufbauen und erweitertes, verbessertes Erlebnis bieten. Dieses trägt den Namen EA SPORTS FC. Bereits im April hatte das Unternehmen die Markenidentität und Vision für EA SPORTS FC vorgestellt. Das Unternehmen generierte binnen weniger Tage Tausende von Medienaufrufen und sorgte mit der Unterstützung von Hunderten von Partnern, Sportlern, Ligen, Verbänden und Vereinen für eine rekordverdächtig positive Stimmung unter seinen Spielern. Im Juli sollen weitere Informationen folgen. Auch mit dem Helden-Shooter Apex Legends konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich 20 Millionen monatlich aktive Nutzer begeistern. Umfangreiche Spielverbesserungen kamen bei der Spielergemeinschaft gut an, was in der Spitze zu einer Steigerung des Interesses um mehr als 20 % gegenüber der vorherigen Saison führte. Electronic Arts will sich weiterhin auf Blockbuster-Storytelling konzentrieren: Mit der Einführung von Star Wars Jedi: Survivor scheint dies zu gelingen. Von mehreren Presseorganen wurde das Spiel als Anwärter auf das Spiel des Jahres bezeichnet. Dabei ist sich das EA-Management bewusst, dass dieser Erfolg auch auf die kreative Zusammenarbeit mit Walt Disney und Lucasfilm zurückzuführen ist.  

Das Unternehmen setzt auf die Kraft der Gemeinschaft und forciert eine Reihe von sozialen und kreativen Tools in und um seine Spiele. Damit will EA den Spielern dabei helfen, neue Freunde zu finden, ihr soziales Netzwerk aufzubauen und eine Gemeinschaft zu schaffen. Diese sozialen Erlebnisse im Spiel wurden in FIFA 23 eingeführt. Bei den Spielern, die diese neuen Funktionen nutzen, stieg das Spielinteresse um über 150 %. Insgesamt konnte das Unternehmen auf ein starkes 4. Quartal zurückblicken. Die Nettobuchungen konnten um 11 % auf 1,946 Mrd. USD zulegen. Die Analystenschätzungen hatten bei 1,76 Mrd. USD gelegen. Das Unternehmen will im laufenden Jahr an das Rekordgeschäftsjahr 2023 anknüpfen und erwartet für das Geschäftsjahr 2024 einen Nettoumsatz von 7,3 bis 7,7 Mrd. USD und einen Gewinn je Aktie von 3,30 bis 3,81 USD.

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Electronic Arts (ISIN US2855121099): Noch immer befindet sich die Aktie in einer ausgedehnten Konsolidierung. Die nachhaltigen Trends sowie die Fantasie rund um EA SPORTS FC und die weitere Pipeline von Veröffentlichungen könnte die Aktie aufwärts tendieren lassen, da sich ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis bietet.