Liebe Börsianer,
Mercury Systems (MRCY) ist ein Spezialist für sichere Verarbeitungs-Subsysteme in Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung und profitiert von steigenden Rüstungsausgaben. Wichtige Aufträge kamen zuletzt aus den Bereichen F-35, elektronische Kriegführung und Raumfahrttechnologie. Strategische Schritte waren zuletzt die Übernahme des Cybersicherheitsanbieters Star Lab sowie die Optimierung der Fertigungskapazitäten. Neu sind zwei große Verträge mit einem europäischen Rüstungspartner, darunter eine fünfjährige Vereinbarung zur schnelleren und volumenstärkeren Produktion von Sensorverarbeitungssystemen.
Am Montagabend (11. August) lieferte das Unternehmen sein Q4-Zahlen: Besonders hervorzuheben sind ein Rekord bei den Auftragseingängen von 342 Mio. USD im Quartal, ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,25 und ein Rekordauftragsbestand von 1,4 Mrd. USD. Der Umsatz im Quartal betrug 273 Mio. USD (+9,9 % YoY). Das EPS fiel mit 0,47 USD deutlich höher aus als erwartet (Konsens: 0,22 USD). Wachstumstreiber im Quartal waren insbesondere die Beschleunigung der Kundenauslieferungen, die verbesserte Auftragsabwicklung, eine enge Zusammenarbeit mit Kunden sowie Fortschritte in den Bereichen Programm-Execution, Nachfrageplanung und Lieferkettenmanagement. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Reduzierung des Nettoumlaufvermögens, welches auf den niedrigsten Stand seit dem 2. Quartal 2022 sank. Für das laufende Jahr erwartet das Management eine bereinigte EBITDA-Marge im niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich an. JPMorgan hat das Kursziel von 56 USD auf 68 USD angehoben und hält die Prognosen für das Geschäftsjahr 2026 für realistisch. Baird-Analysten erhöhten von 58 USD auf 70 USD.
Mercury Systems (ISIN US5893781089): Das EPS soll nach 0,94 USD in diesem Jahr auf 1,46 USD ansteigen. Das KGV26e liegt bei 56. Die Aktie kann ausbrechen.