FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Kursgewinnen am Vortag sind die Bundesanleihen am Donnerstag wieder kräftig unter Druck geraten. Der für den deutschen Markt richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Die US-Notenbank Fed hatte ihren Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Dies war der größte Zinsschritt seit 1994. Zwar war eine Mehrheit der Analysten von einem Zinsschritt von 0,50 Prozent ausgegangen, allerdings war an den Finanzmärkten ein größerer Schritt schon eingepreist worden.
Zugelegt haben nach der leichten Entspannung am Vortag auch die Renditen südeuropäischer Staatsanleihen zugelegt. Als Reaktion auf die jüngste Unruhe an den Finanzmärkten hatte die EZB angekündigt, frei werdende Gelder aus dem Corona-Notkaufprogramm Pepp besonders flexibel einzusetzen. Zudem soll die Fertigstellung eines neuen Kriseninstruments beschleunigt werden. Dies sorgte zunächst für eine deutliche Entspannung bei den südeuropäischen Anleihen. Am Donnerstag setzt allerdings eine Gegenbewegung ein.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat unterdessen überraschend den Leitzins deutlich angehoben. Die Notenbank erhöht den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf minus 0,25 Prozent. Damit wollen die Währungshüter dem inflationären Druck entgegenwirken. Die Rendite zehnjähriger schweizerischer Staatsanleihen legte daraufhin zu./jsl//jha/