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Nordex SE: Nordex Group startet mit Umsatz von 933 Mio. EUR in das Jahr 2022
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Nordex SE: Nordex Group startet mit Umsatz von 933 Mio. EUR in das
Jahr 2022
21.06.2022 / 07:00
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Nordex Group startet mit Umsatz von 933 Mio. EUR in das Jahr 2022
- Umsatz von 933 Mio. EUR erzielt
- Bereinigte EBITDA-Marge vor Neuausrichtungskosten der Produktion bei minus
5,6 Prozent
- Solider Auftragseingang mit 1,2 GW
- Auftragsbestand Projekte und Service von EUR 9,3 Mrd.
- Aktualisierte Prognose 2022 und Mittelfrist-EBITDA-Marge von 8 Prozent
bestätigt
Hamburg, 21. Juni 2022. Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hat wie am 5.
Mai angekündigt heute und damit später als ursprünglich geplant, ihre Zahlen
für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Die Verschiebung der Berichterstattung
war erforderlich, weil die Nordex Group Ende März einem
Cyber-Sicherheitsvorfall ausgesetzt war. Das Unternehmen hat einen Umsatz
von EUR 933 Mio. (Q1/2021: EUR 1.251 Mio.) erwirtschaftet. Die im Vergleich
zum ersten Quartal 2021 schwächere Umsatzentwicklung ist auf eine geplante
Produktionsumstellung auf andere Blätter und eine witterungsbedingte
geringere Installationsleistung zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten
Quartal einschließlich Kosten für die Neuausrichtung der Produktion in Höhe
von EUR 36,9 Mio. bei minus EUR 88,9 Mio. (Q1/2021: EUR 10,4 Mio.).
Bereinigt um diese Einmalkosten lagen das EBITDA bei minus EUR 52,0 Mio. und
die bereinigte EBITDA-Marge bei minus 5,6 Prozent (Q1/2021: 0,8 Prozent). Im
Vergleich zum Vorjahresquartal wirkten sich gestiegene Rohstoff- und
Logistikkosten belastend auf die Profitabilität aus.
Operative Entwicklung
Im ersten Quartal 2022 hat die Nordex Group insgesamt 197 Windenergieanlagen
in zwölf Ländern mit einer Gesamtleistung von 867 MW installiert. Im
Vorjahresquartal waren es 381 Windenergieanlagen in 19 Ländern mit einer
Gesamtleistung von 1.453 MW. Von der installierten Leistung (in MW)
entfielen 82 Prozent auf Europa, 10 Prozent auf Nordamerika und 8 Prozent
auf Lateinamerika. Infolge der geringeren Errichtungen sanken im
Berichtszeitraum die Umsatzerlöse im Segment Projekte um 28,4 Prozent auf
EUR 819,8 Mio. (Q1/2021: EUR 1.145,7 Mio.). Das Segment Service setzte
dagegen seine positive Entwicklung mit einem Umsatzanstieg von 7,1 Prozent
auf EUR 115,7 Mio. fort (Q1/2021: EUR 108,0 Mio.).
Die Produktionsleistung in der Turbinenmontage lag mit 304 Turbinen exakt
auf demselben Niveau des ersten Quartals des Vorjahres, wobei sich die
Nennleistung durch die Produktion leistungsstärkerer Anlagen von 1.300 MW um
15,0 Prozent auf 1.495 MW erhöhte. Im Bereich Rotorblatt hat das Unternehmen
270 Rotorblätter gefertigt (Q1/2021: 383 Stück). Externe Zulieferer haben
insgesamt weitere 702 Rotorblätter nach Nordex-Design und -Vorgaben
gefertigt (Q1/2021: 570 Rotorblätter).
Die Nordex Group hat in den ersten drei Monaten 2022 eine positive Nachfrage
auf dem Niveau des Vorjahres verzeichnet. Der Auftragseingang (ohne das
Servicesegment) entspricht einem Wert von EUR 903 Mio. (Q1/2021: EUR 911
Mio.) mit einer Nennleistung von insgesamt 1.165 MW (Q1/2021: 1.247 MW). Von
diesem Auftragsvolumen (in MW) entfielen 89 Prozent auf zehn Länder in
Europa und 11 Prozent auf die Berichtsregion Lateinamerika. Größte
Einzelmärkte waren Finnland, Deutschland, Kroatien und Peru. Per
Quartalsende wies das Segment Projekte einen Auftragsbestand von EUR 6,3
Mrd. aus. Dies entspricht einem Anstieg von rund 24 Prozent (Q1/2021: EUR
5,1 Mrd.). Im Segment Service erhöhte sich der Auftragsbestand von 2,8 Mrd.
EUR um 7,2 Prozent auf EUR 3,0 Mrd., sodass sich ein Gesamtauftragsbestand
für beide Segmente von EUR 9,3 Mrd. ergab (Q1/2021: EUR 7,9 Mrd.).
Finanzkennzahlen im Überblick
Die Bilanzsumme stieg zum 31. März 2022 im Vergleich zum Vorjahresende
leicht um 1,9 Prozent auf EUR 4.187 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 4.108
Mio.). Die Eigenkapitalquote lag bei 20,5 Prozent (31. Dezember 2021: 25,9
Prozent). Per Ende März 2022 verfügte die Nordex Group über eine Liquidität
von EUR 771,2 Mio. bestehend aus flüssigen Mitteln in Höhe von EUR 681,2
Mio. (31. Dezember 2021: EUR 778,4 Mio.) und einer zugesicherten
Barkreditlinie von EUR 90 Mio. Die Nettoliquidität des Konzerns belief sich
auf EUR 314,6 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 423,7 Mio.) und die auf den
Konzernumsatz bezogene Working Capital-Quote auf minus 11,3 Prozent (31.
März 2021: minus 7,6 Prozent).
Aktualisierte Prognose 2022 bestätigt
Vor dem Hintergrund gestiegener Visibilität hat die Nordex Group am 24. Mai
2022 ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aktualisiert. Diese Prognose
wird jetzt im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung zu den
ersten drei Monaten 2022 bestätigt. Demnach erwartet das Unternehmen nun
einen Konzernumsatz von EUR 5,2 bis 5,7 Mrd. und eine operative Marge
(EBITDA-Marge) von minus vier bis null Prozent.
Diese Prognose berücksichtigt nun alle einmaligen und nicht-operativen
Kosten, die sich aus dem externen Umfeld ergeben, von dem viele Industrien
aktuell betroffen sind. Einige dieser einmaligen Kosten, nämlich die
direkten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die Kosten für die Neuausrichtung
der Produktion und die Kosten im Zusammenhang mit Cybervorfällen, dürften
2023 nicht mehr anfallen und die erwartete Erholung der Marge unterstützen.
Einige dieser anderen indirekten Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg, sowie
Lieferkettenstörungen und Lockdowns in China sind ebenfalls in der aktuellen
Prognose enthalten. Die Erwartungen für Investitionen in Höhe von rund EUR
180 Millionen und eine Working-Capital-Quote von unter minus 7 Prozent zum
Jahresende 2022 bleiben unverändert.
Neben dieser Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 bestätigt die
Nordex Group ihre strategische Zielsetzung, mittelfristig eine
Konzern-EBITDA-Marge von 8 Prozent zu erzielen. Das angestrebte Umsatzziel
von rund EUR 5 Mrd. und Produktionskapazität von über 6 GW wurden bereits
erreicht.
"Der Start in das Jahr 2022 war schwierig und ist sicherlich anders
verlaufen als alle erwartet haben. Die Kostensituation bleibt volatil und es
kommt zu deutlichen Unterbrechungen der Lieferketten. Dennoch werden die
Risiken im operativen Geschäft weiterhin gut ausgesteuert; dabei zeigt sich
eine gute Dynamik im Auftragseingang. Dieses geschieht mit einer
verbesserten Preisgestaltung, die unsere Margenerholung in Richtung unseres
mittelfristigen strategischen Ziels von einer EBITDA-Marge in Höhe von 8
Prozent unterstützen sollte. Der Auftragseingang unterstreicht auch die
Wettbewerbsfähigkeit unseres Produktportfolios, welches nun auch die
N163/6.X aus der 6-MW-Klasse enthält.", sagt José Luis Blanco,
Vorstandsvorsitzender (CEO) der Nordex Group.
Der vollständige Bericht für das erste Quartal 2022 steht ab sofort auf der
Homepage der Nordex Group im Bereich Investor Relations unter
"Publikationen" zum Download zur Verfügung (ir.nordex-online.com).
Kennzahlen der Nordex Group
(Mio. EUR) 31.3.2022 31.3.2021 Veränd.
(%)
Umsatz 933,0 1.251,2 -25,4
davon Segment Service 115,7 108,0 7,1
Bereinigtes EBITDA vor -52,0 10,4 n/a
Neuausrichtungskosten
Bereinigte EBITDA-Marge vor -5,6 0,8 % -6,4 PP
Neuausrichtung
EBITDA -88,9 10,4 n/a
EBIT-Marge (bereinigt um PPA) -13,9 % -1,8 % -12,1 PP
Konzernergebnis -150,5 -54,7 n/a
Investitionen 47,9 38,5 24,4
Free Cashflow -113,5 10,4 n/a
Working-Capital-Quote -11,3 % -7,6 % -3,7 PP
Liquidität 681,2 742,5 -8,3
Nettoliquidität 314,6 -33,2 n/a
Eigenkapitalquote (31.3.2022 und 20,5 % 25,9 % -5,4 PP
31.12.2021)
Auftragseingang (Projekte) 903,4 910,8 -0,8
Auftragseingang (Service) 108,7 108,0 0,6
Auftragsbestand (Projekte) 6.298,8 5.090,6 23,7
Auftragsbestand (Service) 3.040,9 2.837,2 7,2
Ansprechpartner für Rückfragen der Presse:
Nordex SE
Felix Losada
Telefon: +49 172 4099 435
flosada@nordex-online.com
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