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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle in den ersten fünf Monaten 2022 mit anhaltend gutem Geschäft
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Hauptversammlung
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle in den ersten fünf Monaten 2022
mit anhaltend gutem Geschäft
06.07.2022 / 12:49
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Hermle in den ersten fünf Monaten 2022 mit anhaltend gutem Geschäft
Auftragseingang wächst um 75 % auf 235 Mio. Euro
Konzernumsatz legt um 50 % auf 169 Mio. Euro zu
Ergebnis steigt trotz Belastungen aus Ukraine-Krieg überproportional
Prognose für das Gesamtjahr 2022 unverändert
Hauptversammlung stimmt erhöhter Ausschüttung von 9,05 Euro je Vorzugsaktie
zu (Vj. 5,05 Euro)
Gosheim, 6. Juli 2021 - Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG setzte
sich die positive Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2022
trotz wachsender Risiken zunächst fort. In den ersten fünf Monaten erhöhte
sich der konzernweite Bestelleingang des schwäbischen Automations- und
Werkzeugmaschinenspezialisten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
um 75,1 % auf 235,3 Mio. Euro (Vj. 134,4 Mio. Euro). Davon entfielen 82,6
Mio. Euro auf das In- (Vj. 52,7 Mio. Euro) und 152,7 Mio. Euro auf das
Ausland (Vj. 81,7 Mio. Euro). Der Auftragsbestand nahm gegenüber dem
Jahreswechsel um 61,5 % auf 174,3 Mio. Euro zu (31.12.2021: 107,9 Mio.
Euro). Am Vorjahresstichtag hatte der Bestand 66,3 Mio. Euro betragen,
allerdings war das erste Quartal 2021 noch massiv von Corona beeinträchtigt.
Der Hermle-Konzernumsatz stieg bis Ende Mai 2022 um 49,6 % auf 168,9 Mio.
Euro (Vj. 112,9 Mio. Euro). Wie der Vorstand auf der heutigen
Hauptversammlung erklärte, konnte das Unternehmen zunehmende Störungen in
der Lieferkette weiterhin durch interne Sondermaßnahmen wie Mehrarbeit, den
Einsatz alternativer Materialien, Lieferantenwechsel und Änderungen in der
konstruktiven Auslegung der Maschinen ausgleichen. Im Inland wurde in den
ersten fünf Monaten ein Umsatzplus von 41,6 % auf 65,7 Mio. Euro (Vj. 46,4
Mio. Euro) und im Ausland von 55,2 % auf 103,2 Mio. Euro (Vj. 66,5 Mio.
Euro) erreicht.
Das Ergebnis des Hermle-Konzerns nahm von Januar bis Mai 2022 stärker zu als
der Umsatz. Ursächlich dafür waren positive Effekte aus der gegenüber
Vorjahr stark erhöhten Kapazitätsauslastung. Dadurch konnten sowohl der
Mehraufwand zur Kompensation der Lieferketten-Störungen als auch inzwischen
verbuchte Belastungen durch die Beendigung des Russland-Geschäfts mehr als
ausgeglichen werden. Letzteres hatte Hermle unmittelbar mit Beginn des
Ukraine-Kriegs noch vor dem EU-Sanktionsbeschluss eingestellt und sieht auch
mittelfristig keine Perspektiven für die Fortsetzung. Daher wurden alle
Vermögenswerte und ausstehende Forderungen in Russland abgeschrieben und die
russischen Gesellschaften im April entkonsolidiert.
Angesichts des guten bisherigen Verlaufs und des über den Erwartungen
liegenden Auftragseingangs, sagte der Vorstand auf der Hauptversammlung,
würde man in normalen Zeiten für das Gesamtjahr 2022 mit einem Umsatzplus
von 20 % und mehr rechnen. Aber die Zeiten, so der Vorstand weiter, seien
leider nicht normal. Hermle sieht sich im zweiten Halbjahr absehbar
zunehmenden Risiken, Störungen und Kosten gegenüber. Diese resultieren vor
allem aus weltweit steigenden Material- und Transportverknappungen sowie
drohenden Energieversorgungslücken und daraus folgenden Preiserhöhungen. Bei
Hermle führt das zu wachsendem Zusatzaufwand wegen Versorgungsengpässen bei
den Zulieferern sowie zu steigenden Material- und Energiekosten. Außerdem
macht sich die generell zu spürende zunehmende Investitionszurückhaltung in
der Industrie bemerkbar. Darüber hinaus hätte ein vollständiger russischer
Gaslieferstopp kaum prognostizierbare Folgen bis hin zu
Produktionsunterbrechungen bei einer Kontingentierung der Gasversorgung.
Vor diesem Hintergrund hält das Unternehmen weiter an der bisherigen
Prognose fest, die für 2022 von einem Umsatzplus um mindestens rund 10 % und
einer hierzu unterproportionalen Ergebnisentwicklung ausgeht. Dabei dürfte
das Betriebsergebnis trotz des Ausfalls des Russlandgeschäfts - abhängig vom
letztlich erzielten Konzernumsatz sowie der weiteren Entwicklung der
Material- und Energiekosten - mindestens etwa das Vorjahresniveau erreichen.
Sollten sich die weltweiten Versorgungsengpässe schneller auflösen als
erwartet, könnte sich die Entwicklung besser darstellen. Hermle wäre darauf
dank des soliden Auftragsbestands gut vorbereitet. Außerdem profitiert das
Unternehmen von seiner frühzeitigen Spezialisierung auf das Thema Automation.
Mit passenden Palettenwechslern, Handling- und Robotersystemen sowie
Digitalisierungskomponenten bietet Hermle heute für jedes
Bearbeitungszentrum geeignete Automationslösungen und kann den Kunden somit
alles für die 24/7-Produktion aus einer Hand liefern. Positiv macht sich
außerdem die wachsende Internationalisierung bemerkbar. Derzeit eröffnet
Hermle eine eigene Tochtergesellschaft in China. Im Bereich Produktion setzt
das Unternehmen weiterhin auf den traditionsreichen deutschen Standort
Schwäbische Alb. Um die eigene Hightech-Fertigung an die anhaltend hohe
Nachfrage anzupassen, sind dort in den nächsten fünf Jahren umfassende
Investitionen von rund 60 Mio. Euro geplant.
Die Hauptversammlung, die erneut virtuell stattfinden musste, stimmte heute
einer Dividendenerhöhung sowie den weiteren Vorschlägen der Verwaltung zu.
Die Anteilseigner erhalten eine unveränderte Basisdividende von 0,80 Euro je
Stamm- bzw. 0,85 Euro je Vorzugsaktie sowie jeweils einen von 4,20 Euro auf
8,20 Euro angehobenen Bonus. Je Vorzugsaktie errechnet sich daraus eine
Ausschüttung von 9,05 Euro (Vj. 5,05 Euro). Auch die Mitarbeiter im Inland
partizipieren an der Geschäftsentwicklung und erhalten einen Bonus, der von
der Dividende für das Geschäftsjahr 2021 abhängt. Damit sollen ihre große
Motivation und Flexibilität honoriert werden.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden
Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und bietet seinen
Kunden komplette Automationslösungen aus einer Hand. 2021 erzielte das
Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 376,0 Mio. Euro und ein
Betriebsergebnis von 74,6 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen und
Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in
Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik,
Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie,
Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie sowie bei deren
Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der
Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de
Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238,
E-Mail: udo.hipp@hermle.de
Die Rede des Vorstands zur Hauptversammlung können Sie auf der Website unter
https://www.hermle.de/de/investor_relations/hauptversammlung/2022 abrufen.
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