DGAP-News: Guter Start ins Geschäftsjahr 2022|23: AGRANA auf Kurs trotz schwierigem Marktumfeld (deutsch)
Guter Start ins Geschäftsjahr 2022|23: AGRANA auf Kurs trotz schwierigem Marktumfeld
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Quartalsergebnis/Quartals-/Zwischenmitteilung
Guter Start ins Geschäftsjahr 2022|23: AGRANA auf Kurs trotz schwierigem
Marktumfeld
07.07.2022 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Guter Start ins Geschäftsjahr 2022|23: AGRANA auf Kurs trotz schwierigem
Marktumfeld
Das erste Quartal 2022|23 im Überblick
* Umsatz: 886,3 Mio. EUR (1. Quartal 2021|22: 705,8 Mio. EUR)
* EBIT: 51,6 Mio. EUR (1. Quartal 2021|22: 20,9 Mio. EUR)
* EBIT-Marge: 5,8 % (1. Quartal 2021|22: 3,0 %)
* Konzernergebnis: 36,1 Mio. EUR (1. Quartal 2021|22: 12,1 Mio. EUR)
* Eigenkapitalquote: 51,0 % (28. Februar 2022: 48,5 %)
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022|23 (1. März - 31. Mai 2022)
verzeichnete der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA beim Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT) wie erwartet einen sehr deutlichen Anstieg von 20,9
Mio. EUR auf 51,6 Mio. EUR. Der Umsatz stieg auf 886,3 Mio. EUR (Vorjahr: 705,8
Mio. EUR). "Trotz schwierigem Marktumfeld sind wir im Geschäftsjahr 2022|23
auf Kurs. Die Herausforderungen durch verstärkte Marktvolatilitäten aufgrund
des Ukraine-Krieges haben wir bisher gut gemeistert", erklärt AGRANA-CEO
Markus Mühleisen. Wenngleich die gestiegenen Energiepreise in der Produktion
in allen Segmenten belastend waren, half die sehr positive Entwicklung im
Geschäftsbereich Ethanol, die zu einem starken EBIT-Anstieg im Segment
Stärke beitrug. Erfreulich ist auch, dass nach langer Zeit wieder ein
positives Quartals-EBIT im Segment Zucker erwirtschaftet wurde. Im Segment
Frucht stieg das EBIT insbesondere aufgrund einer besseren Performance im
Fruchtsaftkonzentratgeschäft. "Unser Interesse ist es, auch in turbulenten
Zeiten ein verlässlicher Rohstoffabnehmer der Landwirtschaft und stabiler
Lieferant für unsere Kunden zu sein. Die Inflation ist ein Thema, welches
alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette herausfordert und daher
versuchen wir zunächst alle Effizienzen in unseren Handlungsbereichen
bestmöglich auszuschöpfen. Wir erhöhen Verkaufspreise nur dann, wenn es
nicht mehr anders geht", so Mühleisen.
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2022|23 in den Segmenten
Segment FRUCHT
Der Umsatz im Segment Frucht lag mit 360,7 Mio. EUR deutlich über dem
Vorjahresniveau (Vorjahr: 320,7 Mio. EUR). Sowohl bei Fruchtzubereitungen als
auch bei Fruchtsaftkonzentraten stiegen die Umsätze preisbedingt. Das EBIT
im Segment betrug 19,9 Mio. EUR (Vorjahr: 15,9 Mio. EUR). Bei
Fruchtzubereitungen lag das Ergebnis moderat unter dem Vorjahreswert. Die
Verschlechterung war v.a. auf eine durchwachsene Geschäftsentwicklung in den
Regionen Europa (inklusive Ukraine) und Asien-Pazifik zurückzuführen. Die
sehr deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate
konnte insbesondere aufgrund der verbesserten Deckungsbeiträge bei
Apfelsaftkonzentrat und Buntsaftkonzentrat aus der Ernte 2021 erzielt
werden.
Segment STÄRKE
Der Umsatz in Höhe von 319,1 Mio. EUR war sehr deutlich höher als im
Vorjahresquartal (Vorjahr: 234,6 Mio. EUR). Der Krieg in der Ukraine
verstärkte die Verwerfungen auf den Rohstoff- und Energiemärkten.
Vorrangiges Ziel der AGRANA blieb weiterhin, Lieferketten und Produktion
durchgängig aufrechtzuerhalten und die Versorgung der Kunden und Kundinnen
sicherzustellen. Extrem gestiegene Rohstoff- und Energiekosten erforderten
letzlich die Weitergabe der gestiegenen Herstellungskosten. Die
wesentlichsten Treiber für den Umsatzanstieg waren die gegenüber der
Vergleichsperiode extrem gestiegenen Ethanolpreise. Der sehr deutliche
EBIT-Anstieg auf 29,3 Mio. EUR (Vorjahr: 11,5 Mio. EUR) ist auf den
margenstarken Geschäftsbereich Ethanol sowie auf die allgemein noch
preisgesicherten Rohstoffe (inklusive Energie) zurückzuführen.
Segment ZUCKER
Im Segment Zucker lag der Umsatz mit 206,5 Mio. EUR sehr deutlich über dem
Vorjahr (Vorjahr: 150,5 Mio. EUR). Zu dieser positiven Entwicklung führten
sowohl markant höhere Absätze im Retail- und Industriebereich als auch
deutlich gestiegene Zuckerverkaufspreise. Das EBIT betrug 2,4 Mio. EUR und war
damit markant besser als im Vorjahr, als noch ein negatives Ergebnis
(Vorjahr: -6,5 Mio. EUR) ausgewiesen wurde. Deutlich gestiegene Margen
aufgrund eines verbesserten Verkaufspreisumfeldes nach langer Zeit führten
zu dieser positiven Entwicklung.
Die detaillierten Finanzinformationen finden Sie in der Zwischenmitteilung
über das erste Quartal 2022|23 unter https://www.agrana.com/ir/ .
Ausblick
AGRANA rechnet für das Geschäftsjahr 2022|23 mit einem sehr deutlichen
Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT). Beim Konzernumsatz wird
von einem deutlichen Anstieg ausgegangen. Der Prognose liegt die Annahme
zugrunde, dass der Krieg in der Ukraine temporär und regional begrenzt
bleibt, die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet
ist und sich innerhalb des Geschäftsjahres 2022|23 die Absatz- und
Beschaffungsmärkte wieder teilweise normalisieren können. AGRANA erwartet
auch, die insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen
Preise in neuen Kundenkontrakten weitergeben zu können.
Das Investitionsvolumen des Konzerns soll in Summe mit rund 115 Mio. EUR zwar
über dem Wert von 2021|22, jedoch unter den geplanten Abschreibungen in Höhe
von rund 120 Mio. EUR liegen.
Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln
und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 9.000 Mitarbeiter
erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten einen jährlichen
Konzernumsatz von rund 2,9 Mrd. EUR. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist
Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von
Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke bedeutender Produzent
von kundenspezifischen Kartoffel-, Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von
Bioethanol. AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und
Osteuropa.
Diese Meldung steht auf Deutsch und Englisch unter www.agrana.com zur
Verfügung.
Für Rückfragen:
Mag. (FH) Markus Simak
Pressesprecher
+43 1 21137 12084
markus.simak@agrana.com
Mag. (FH) Hannes Haider
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