BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Bund zieht einem Pressebericht zufolge eine höhere Beteiligung an dem finanziell angeschlagenen Gaskonzern Uniper
Weder Uniper noch Mehrheitseigentümer Fortum
Als staatliche Maßnahmen kommen laut Uniper eine Reihe von Instrumenten infrage - etwa Garantie- und Sicherheitsleistungen, eine Erhöhung eines noch nicht gezogenen Kreditrahmens bei der Staatsbank KfW bis hin zu Beteiligungen in Form von Eigenkapital. Das würde bedeuten, dass der Staat vorübergehend bei Uniper einsteigt - wie bei der Lufthansa
Anfang der Woche hatte es bereits verschiedene Berichte über den möglichen Umfang der staatlichen Rettungsmaßnahmen gegeben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg schrieb von bis zu neun Milliarden Euro. Das Handelsblatt hatte bislang von einer Aktienbeteiligung von bis zu 25 Prozent berichtet, ergänzend sei Insidern zufolge eine stille Beteiligung des Bundes im Gespräch.
Wie groß das Rettungspaket für Uniper letztlich ausfällt, wird wohl auch davon abhängen, inwieweit Energiekonzerne künftig höhere Einkaufspreise an die Verbraucher weitergeben können. Dafür bereitet die Bundesregierung eine Gesetzesnovelle vor, die am Freitag im Parlament verabschiedet werden soll./lew/jsl/stw