HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Aixtron profitiert weiterhin von einer hohen Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung energieeffizienter Elektronikchips und Leistungs-Halbleitern. Auch daher wurde laut einer Mitteilung vom Donnerstag im zweiten Quartal der höchste Auftragseingang seit 2011 verzeichnet. Zudem gelang es, einen ersten Auftrag für Anlagen zur Volumenproduktion von Micro LEDs an Land zu ziehen. Und auch das Geschäft mit Maschinen zur Herstellung traditioneller roter LEDs lief rund. Das Unternehmen schnitt damit besser ab, als es Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Der Jahresausblick wurde bestätigt.
Der Umsatz wuchs im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut die Hälfte auf 102,5 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verdreifachte sich auf 17,2 Millionen Euro. Unter dem Strich steht ein Überschuss von 17,3 Millionen Euro nach 7,7 Millionen vor einem Jahr.
Damit sieht sich der Chef des im MDax gelisteten Konzerns, Felix Grawert, auf Kurs zu den Jahreszielen. Er kalkuliert mit Erlösen von 450 bis 500 Millionen Euro. Als operatives Ergebnis sollen davon 21 bis 23 Prozent hängen bleiben. Die Erwartungen stehen erneut unter dem Vorbehalt, dass globale Krisensituationen weiterhin keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung des Geschäfts haben.
Beim Auftragseingang peilt der Vorstandschef 520 bis 580 Millionen Euro an. Hier stehen nach sechs Monaten fast 283 Millionen Euro in den Büchern. Insgesamt summierten sich die Aufträge für Anlagen damit zuletzt auf gut 314 Millionen Euro. Der größte Teil davon soll noch in diesem Jahr an die Kunden gehen, wie es weiter hieß./mis/he