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Salzgitter Aktiengesellschaft: Salzgitter-Konzern mit herausragendem Halbjahresgewinn
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DGAP-News: Salzgitter Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Halbjahresbericht
Salzgitter Aktiengesellschaft: Salzgitter-Konzern mit herausragendem
Halbjahresgewinn
11.08.2022 / 07:30
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* Alle Geschäftsbereiche mit positiven Ergebnissen
* SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking: Wichtige
Investitionsentscheidung im Aufsichtsrat getroffen
* Stahlrohre aus Salzgitter für die zukünftige Energieversorgung
Deutschlands
* Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt
Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2022 das
höchste operative Halbjahresergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Die
zwischenzeitlich auf Rekordniveau gestiegenen Preise für Walzstahlprodukte
resultierten in Gewinnsprüngen der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung,
Stahlverarbeitung und Handel, die Haupttreiber der außerordentlichen
Ergebnisentwicklung im Berichtszeitraum waren. Aber auch der
Geschäftsbereich Technologie sowie die industriellen Beteiligungen trugen
mit positiven Ergebnissen hierzu bei.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns erhöhte sich vor allem preisbedingt
um 50 % auf 6.636,5 Mio. EUR (H1 2021: 4.435,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte auf 1.138,5 Mio. EUR zu, der
Vorsteuergewinn stieg sogar um mehr als das Dreifache auf 970,5 Mio. EUR (H1
2021: 305,7 Mio. EUR). Hierin enthalten sind 84,3 Mio. EUR Beitrag der nach der
Equity-Methode ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (H1 2021: 91,0
Mio. EUR). Aus 781,0 Mio. EUR Gewinn nach Steuern (H1 2021: 230,6 Mio. EUR)
errechnen sich 14,39 EUR Ergebnis je Aktie (H1 2021: 4,20 EUR). Die Verzinsung
des eingesetzten Kapitals (ROCE) erreichte 30,7 % (H1 2021: 16,4 %). Die
Eigenkapitalquote wurde auf 42,2% (H1 2021: 33,3 %) gesteigert und
unterstreicht damit die solide bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns.
Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, kommentiert wie
folgt: "Der bisherige Jahresverlauf war aus mehreren Gründen
außergewöhnlich. Zum einen verzeichnen wir das mit Abstand beste operative
Halbjahresergebnis in der Unternehmensgeschichte der Salzgitter AG, zum
anderen hat der Aufsichtsrat der Salzgitter AG Eigenmittel in Höhe von über
700 Mio. EUR, und damit die größte Investition seit dem Börsengang 1998, für
die erste Ausbaustufe des SALCOS®-Programms freigegeben. Dank dieser
richtungsweisenden Entscheidung können wir bereits im dritten Quartal dieses
Jahres erste Bestellungen bei den Anlagenbauern platzieren. Dies
unterstreicht einmal mehr unsere Vorreiterrolle und unsere Ambitionen auf
dem Gebiet der CO2-armen Stahlherstellung. Schon Ende 2025 wollen wir die
ersten über die SALCOS®-Route produzierten Mengen an unsere Kunden
ausliefern. Bis 2033 soll die komplette Umstellung des integrierten
Hüttenwerkes in Salzgitter auf eine CO2-arme Rohstahlproduktion erfolgen.
Damit wären wir in der Lage, sukzessive bis zu 95 % der bisherigen jährlich
verursachten CO2-Emissionen von etwa 8 Mio. t, rund 1 % der deutschen
CO2-Emissionen, einzusparen."
Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG ergänzt: "Bei aller Freude
über das herausragende Ergebnis, verkennen wir nicht die Risiken infolge des
russischen Angriffs auf die Ukraine. Diese manifestieren sich neben den
Störungen der globalen Liefer- und Logistikketten sowie der extremen
Volatilität auf den Rohstoff- und Energiemärkten, insbesondere in einer
weiteren Eskalation der Gaskrise. Daher behalten wir ungeachtet des bereits
am unteren Ende unserer Prognose auskommenden Halbjahresergebnisses unsere
Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 bei." Burkhard
Becker, der auch den Geschäftsbereich Stahlverarbeitung führt, weist
weiterhin auf die Bedeutung der Salzgitter AG für die Diversifikation der
deutschen Gasversorgung hin. "Aktuell produzieren wir über 80 Kilometer
Pipelinerohre zur Anbindung der LNG-Terminals Wilhelmshaven und Brunsbüttel
an das deutsche Gasnetz. Damit trägt der Salzgitter-Konzern einen wichtigen
Teil zum Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur und damit zum
Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft bei."
Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
H1 2022 H1 2021
Stahlerzeugung 2.327,6 1.481,5
Stahlverarbeitung 1.012,2 692,6
Handel 2.541,9 1.538,1
Technologie 670,4 639,3
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 84,5 84,1
Konzern 6.636,5 4.435,5
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
H1 2022 H1 2021
Stahlerzeugung 558,8 120,0
Stahlverarbeitung 51,6 -57,4
Handel 249,0 149,3
Technologie 19,1 32,5
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 92,0 61,4
Konzern 970,5 305,7
Ausblick
Infolge der Konsolidierung der Stahlpreise ab dem zweiten Quartal, rechnen
wir im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der überdurchschnittlichen
Margen. Somit erwarten wir - auch in Anbetracht der geopolitischen Lage - im
Geschäftsjahr 2022 für den Salzgitter-Konzern weiterhin:
* einen Umsatz um 13 Mrd. EUR,
* ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. EUR,
* ein EBT zwischen 1,0 Mrd. EUR und 1,2 Mrd. EUR sowie
* eine über dem Vorjahr liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital
(ROCE).
Dabei gehen wir von einer nach wie vor uneingeschränkten Verfügbarkeit von
Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus.
Anhaltende Liefer- und Kapazitätsengpässe auf den Beschaffungsmärkten sowie
geopolitische Spannungen stellen eine Unsicherheit für die erwartete
Entwicklung dar. Explizit weisen wir auf aktuell kaum quantifizierbare
Prognoserisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin.
Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres
2022 finden Sie unter:
https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen.html
Kontakt:
Markus Heidler
Leiter Investor Relations
Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter
Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de
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