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KAP AG MIT SOLIDEM ERSTEN HALBJAHR 2022
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KAP AG MIT SOLIDEM ERSTEN HALBJAHR 2022
30.08.2022 / 08:00 CET/CEST
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KAP AG MIT SOLIDEM ERSTEN HALBJAHR 2022
* Umsatz steigt um 28,4 % auf 233,4 Mio. EUR
* Normalisiertes EBITDA bei 23,1 Mio. EUR, plus 7,2 %
* Normalisierte EBITDA-Marge bei 9,9 % (Vj.: 11,9 %)
Fulda, 30. August 2022 - Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte,
mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408)
profitierte auch im ersten Halbjahr 2022 von ihrem hohen
Diversifizierungsgrad und erzielte trotz eines herausfordernden Marktumfelds
ein deutliches Umsatzplus.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 28,4 % von 181,7 Mio.
EUR auf 233,4 Mio. EUR. Ohne den Umsatzbeitrag von 29,9 Mio. EUR durch die
Haogenplast Übernahme entspricht dies einem organischen Umsatzwachstum von
etwa 11,7 %. Das normalisierte EBITDA lag mit 23,1 Mio. EUR um 7,2 % höher
als in den ersten sechs Monaten 2021 (21,5 Mio. EUR). Die normalisierte
EBITDA-Marge ging von 11,9 % auf 9,9 % zurück. Hierin spiegelt sich die
meist nur zeitverzögert mögliche Weitergabe signifikant gestiegener
Rohstoffpreise und Energiekosten an die Kunden wider.
Eckehard Forberich, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: "Derzeit
ist das Marktumfeld nicht ganz einfach - Verschärfung der
Lieferkettenprobleme, Engpässe und höhere Rohstoff - sowie Energiepreise
gehen auch an uns nicht ganz spurlos vorbei. Gerade deshalb bin ich stolz
auf das Ergebnis im ersten Halbjahr. Die umgesetzten Maßnahmen im Rahmen von
Accelerate sowie die diversifizierte Aufstellung der Segmente haben sich
ausgezahlt und wir werden davon auch in den herausfordernden Monaten, die
vor uns liegen, profitieren."
Im ersten Halbjahr beschleunigte insbesondere das Segment flexible films
seinen Wachstumskurs, vor allem durch die im Februar abgeschlossene
Akquisition von Haogenplast Ltd, eines führenden Anbieters hochwertiger
Kunststoffprodukte. Der Segmentumsatz stieg von 67,3 Mio. EUR auf 102,6 Mio.
EUR; 29,9 Mio. EUR entfallen dabei auf Haogenplast. Das normalisierte
Segment-EBITDA stieg von genau 10 Mio. EUR auf 14,4 Mio. EUR, die
normalisierte EBITDA-Marge ging leicht von 14,8 % auf 14,1 % zurück.
Auch das Segment engineered products verzeichnete einen deutlichen
Umsatzanstieg: von 60,0 Mio. EUR auf 76,4 Mio. EUR. Hier stieg das
normalisierte EBITDA von 5,0 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR, die entsprechende
Marge reduzierte sich, ebenfalls bedingt durch höhere Kosten für
Rohmaterial, Fracht und Energie, von 8,3 % auf 7,0 %.
Die stärker auf den, besonders unter Lieferkettenproblemen leidenden,
Automobilsektor fokussierten Segmente surface technologies und precision
components zeigten sich in schwierigem Umfeld ebenfalls solide. So
verzeichnete surface technologies einen Umsatzanstieg um 6 % auf 32,5 Mio.
EUR (Vj.: 30,7 Mio. EUR). Bedingt durch vor allem stark steigende
Materialkosten sowie Kostensteigerungen speziell für Strom und Gas, die, wie
branchenüblich, nur zeitverzögert und teilweise nicht vollständig
weitergegeben werden können, ging das Segment-EBITDA von 5,8 Mio. EUR auf
3,9 Mio. EUR und analog die Marge von 18,9 % auf 12,0 % zurück.
Unverändert auf Vorjahresniveau blieb mit 22,2 Mio. EUR der Umsatz bei
precision components, das normalisierte EBITDA reduzierte sich von 1,8 Mio.
EUR auf 0,7 Mio. EUR, stark beeinflusst durch Rohstoffpreissteigerungen
sowie gestiegene Transportkosten die auch hier nur zeitverzögert an Kunden
weitergegeben werden können. Die normalisierte EBITDA-Marge ging von 8,1 %
auf 3,3 % zurück.
Cashflow und Finanzlage
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist in den ersten sechs
Monaten des Jahres deutlich von 0,6 Mio. EUR auf 8,6 Mio. EUR gestiegen. Aus
dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von 39,8
Mio. EUR (Vj.: 28,2 Mio. EUR); der Anstieg ist hauptsächlich auf den Erwerb
von Haogenplast zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
stieg von 18,5 Mio. EUR auf 28,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum und resultiert
aus der Refinanzierung der Haogenplast-Akquisition sowie erhöhtem Working
Capital. Die sichere Finanzierungslage von KAP unterstreicht auch der
Abschluss eines Kreditvertrags in Höhe von 175 Mio. EUR mit einem neuen
Bankenkonsortium. Davon sind 50 Mio. EUR für Akquisitionen vorgesehen, die
unter dem Zustimmungsvorbehalt der finanzierenden Kreditinstitute stehen.
Vorstand bestätigt Geschäftserwartung für 2022
Der Vorstand der KAP AG erwartet auch im zweiten Halbjahr, dass die
Geschäftsentwicklung des KAP-Konzerns spürbar von dem unsicheren Marktumfeld
und erheblichen Störungen in den Lieferketten beeinflusst wird. Hinzu kommt
die erwartete Verschärfung der globalen Energiekrise. Aufgrund des
diversifizierten Beteiligungsmodells und der starken Marktpositionierung der
Segmente in den jeweiligen Nischenmärkten rechnet der Vorstand trotz der
volatilen und unsicheren Marktbedingungen auf Basis der aktuellem
Risikoeinschätzung unverändert mit deutlich steigenden Umsätzen gegenüber
dem Vorjahr und einem operativen Ergebnis, das leicht über dem aus 2021
liegen wird.
Der Halbjahresfinanzbericht steht auf der Unternehmenswebsite unter
folgendem Link zum Download bereit.
Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327
Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen
Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen
Nischenmärkten wahrnimmt. Die KAP AG konzentriert sich dabei aktuell auf
vier unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films, surface
technologies und precision components. An der langfristig nachhaltigen
Wertentwicklung beteiligt KAP seine Aktionäre über eine attraktive
Dividende. Derzeit ist die Gruppe mit 28 Standorten und rund 2.900
Mitarbeitern in zwölf Ländern präsent. Die Aktien der KAP AG notieren im
Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN
DE0006208408).
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