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Plan Optik AG: Starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2022
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Plan Optik AG: Starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2022
31.08.2022 / 14:00 CET/CEST
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Corporate News
Plan Optik AG: Starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2022
* Konzernumsatz im ersten Halbjahr um über 35% gesteigert
* Alle Ergebniskennzahlen deutlich verbessert
* Erreichung der Prognose am oberen Ende möglich
* Vollständiger Halbjahresbericht wird am 02.09.2022 veröffentlicht
Elsoff, 31.08.2022 - Die Plan Optik AG (ISIN DE000A0HGQS8) veröffentlicht
heute die Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022. Mit
einem Umsatzplus von 35% auf EUR 5,8 Mio. und einer auf 17,3% verbesserten
EBIT-Marge ist der 2021 begonnene Trend zu höheren Umsätzen und besseren
Ergebnissen weiter intakt. Dass Plan Optik sich damit erneut deutlich besser
als der Markt entwickelt hat, unterstreicht die starke Position der Gruppe
als Technologieführerin. Die Ertragskraft profitierte von verbesserten
Prozessen, der Optimierung des Produktportfolios und dem planmäßigen Ausbau
des Standorts in Ungarn.
"Es ist uns gelungen, den Rückenwind aus dem Rekordjahr 2021 mitzunehmen und
Wachstumstempo und Profitabilität noch einmal auszubauen. Eine besonders
starke Nachfrage war dabei im Bereich Mikrofluidik zu verzeichnen. Betonen
möchte ich, dass es sich dabei keineswegs um Einmaleffekte im Rahmen der
durch die Corona-Pandemie gewachsenen Bedeutung der Branche handelt.
Vielmehr zeichnen sich aus dem Medizin- und Pharmabereich für den weiteren
Jahresverlauf anhaltend positive Beiträge ab. Gleichzeitig ist das aktuelle
Geschäftsumfeld jedoch mehr denn je geprägt von besonderen
Herausforderungen", kommentiert Michael Schilling, Vorstand des
familiengeführten Mittelständlers, Lage und Aussichten des Konzerns.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Umsatzerlöse im Konzern im ersten
Halbjahr 2022 um 35,1% von EUR 4,31 Mio. auf EUR 5,83 Mio. Gleichzeitig
verbesserte sich die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl.
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) von EUR 4,46
Mio. auf EUR 5,88 Mio. Rund 61% (VJ: 65%) der Konzernumsätze (Umsätze
bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte)
entfielen im Berichtszeitraum auf den in der AG gebündelten Bereich
Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 39% (VJ: 35%) entfielen auf den Bereich
Mikrofluidik.
Aufgrund verbesserter Prozesse und eines besseren Fertigteilemix gingen die
Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Berichtszeitraum trotz der
allgemeinen Materialknappheit deutlich zurück. Der Materialaufwand belief
sich auf EUR 0,92 Mio. (VJ: EUR 0,94 Mio.). Damit lag die
Materialaufwandsquote des Konzerns im Berichtszeitraum mit 15,7% deutlich
unter dem Vorjahreswert (VJ: 21,1%). Der Personalaufwand belief sich im
Berichtszeitraum auf EUR 2,24 Mio. (VJ: EUR 1,79 Mio.). Im Vergleich zum
Vorjahr trugen sowohl die Zunahme der Mitarbeiterzahl als auch
Gehaltsanpassungen zum Anstieg bei. Die Personalaufwandsquote verringerte
sich trotzdem insgesamt auf 38,0% (VJ: 40,1%). Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich leicht von EUR 1,36 Mio. auf EUR
1,45 Mio., in Relation zur Gesamtleistung bedeutete dies einen Rückgang von
30,4% auf 24,7%.
Aufgrund des deutlich gestiegenen Umsatzes und der verbesserten
Aufwandsquoten konnten die Ergebnisse und Margen im Berichtszeitraum im
Vorjahresvergleich auf allen Ebenen deutlich verbessert werden. Das EBITDA
belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 1,42 Mio. (VJ: EUR 0,44 Mio.), dies
entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf den Konzernumsatz in Höhe von
24,3% (VJ: 10,2%). Das EBIT verbesserte sich auf EUR 1,01 Mio. (VJ: EUR 0,14
Mio.), bei einer EBIT-Marge in Höhe von 17,3% (VJ: 3,2%) und das Ergebnis
vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,98 Mio. (VJ: EUR 0,11 Mio.).
Insgesamt konnte im ersten Halbjahr 2022 ein Konzernperiodenüberschuss in
Höhe von EUR 0,68 Mio. (VJ: EUR 0,07 Mio.) erzielt werden. Dies entspricht
einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR 0,16 (VJ: EUR 0,02) im Halbjahr.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im ersten
Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und belief sich auf
EUR 0,73 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.). Zurückzuführen ist dies in erster Linie
auf den stark gesteigerten Halbjahresüberschuss. Der Gesamtcashflow nach
Investitions- und Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtszeitraum EUR
-0,15 Mio. (VJ: 1,83 Mio.), einhergehend mit einem leichten Rückgang des
Finanzmittelfonds auf EUR 3,88 Mio. zum 30.06.2022 (31.12.2021: EUR 4,03
Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich leicht auf 59,2% (VJ: 58,2%).
Ausblick
Konnte die MEMS-Industrie bereits in den vergangenen beiden Jahren ihre
Robustheit unter Beweis stellen, hat das Wachstum 2022 wieder Fahrt
aufgenommen. Die Branchenspezialisten von Yolé Development prognostizieren
für 2022 und die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche
Wachstumsrate (CAGR) in Höhe von ca. 9%. Als Technologieführerin ist die
Plan Optik-Gruppe sehr gut positioniert, um von der Entwicklung zu immer
kleineren, leistungsstärkeren, genaueren und intelligenteren MEMS-Sensoren
zu profitieren. Ungeachtet aller gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen,
verfolgt die Plan Optik-Gruppe ihr ambitioniertes Investitionsprogramm und
treibt die technologische Weiterentwicklung gezielt voran. Dazu gehört der
fortlaufende Ausbau des Wafer-Universe-Portfolios genauso wie das
Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards und ein
größeres Entwicklungsprojekt mit einem Kunden aus der Pharma-Branche.
Die Halbjahresergebnisse bestätigen den Konzern in seiner Strategie und auch
aktuell zeigt sich die Auftragslage weiter stabil. Die gute
Liquiditätssituation verleiht zudem Sicherheit und finanziellen Spielraum.
Mehr denn je ist das aktuelle Geschäftsumfeld jedoch geprägt von besonderen
Herausforderungen. Derzeit ist die globale Lieferkette in den
Tätigkeitsbereichen der Plan Optik-Gruppe nicht gefährdet. Neben der
unsicheren Pandemieentwicklung im bevorstehenden Herbst und Winter,
beeinflusst insbesondere der Krieg in der Ukraine das globale
Wirtschaftsgeschehen.
Vor diesem Hintergrund sieht der Vorstand auch für das 2. Halbjahr 2022
unverändert eine hohe Unsicherheit bezüglich der weiteren
Geschäftsentwicklung. Vorbehaltlich keiner weiteren Verschlechterung der
gesamtwirtschaftlichen Situation rechnet der Vorstand damit das obere Ende
der prognostizierten Spanne für den Umsatz von EUR 8,8 Mio. bis EUR 10,7
Mio. erreicht wird. Die EBIT-Marge bleibt weiterhin abhängig vom erzielten
Umsatzvolumen, am oberen Ende der Umsatzspanne erscheint zum heutigen Stand
aber ein niedriger zweistelliger Prozentsatz realistisch. Entscheidend wird
u.a. sein, wie sich die Energiesituation weiterentwickelt und inwieweit die
steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren
Einkaufspreise für Vorprodukte weitergegeben werden können.
Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2022 wird am 02.09.2022 im
Bereich Investor Relations auf der Internetseite der Gesellschaft unter
www.planoptik.de zum Download bereitgestellt. Im Rahmen eines Conference
Calls am 07.09.2022 um 10:30 Uhr wird der Vorstand die Ergebnisse und den
Ausblick der Plan Optik Gruppe näher erläutern.
Kontakt: Plan Optik AG
Angelika Arhelger
Über der Bitz 3
D- 56479 Elsoff
Tel.: +49 (0) 2664 5068 10
investor.relations@planoptik.de
Über die Plan Optik AG
Als Technologieführer produziert die Plan Optik AG an Standorten in
Deutschland und Ungarn strukturierte Wafer, die als aktive Elemente für
zahlreiche Anwendungen der Mikro-Systemtechnik in Branchen wie Consumer
Electronics, Automotive, Luft- und Raumfahrt, Chemie und Pharma
unverzichtbar sind. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in
Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Wafer von Plan Optik bieten hochgenaue
Oberflächen im Angström-Bereich (= zehnmillionstel Millimeter), die durch
den Einsatz des eigenentwickelten MDF-Polierverfahrens erreicht werden. Mit
den Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH und MMT GmbH ist Plan
Optik zudem im Bereich der Mikrofluidik tätig und zählt hier zu einem der
wenigen Anbieter von kompletten Systemen. Dieses Geschäftsfeld findet immer
mehr Anwendungsmöglichkeiten etwa in der Medizin und Chemie und bietet so
ähnlich hohes Wachstumspotenzial wie der Bereich des bisherigen
Kerngeschäfts der Wafer-Technologie. Die Aktien der Plan Optik AG notieren
im Freiverkehr (Basic Board) der Frankfurter Wertpapierbörse.
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