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Linke fordert Gaspreissenkung nach Uniper-Verstaatlichung

21.09.2022
um 10:03 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die Linke fordert nach der Verstaatlichung des Gaskonzerns Uniper Preissenkungen für Verbraucher. "Wenn die Bürger diese Unternehmen mit ihren Steuermilliarden retten, muss sich die Preisgestaltung zu ihren Gunsten umkehren", sagte Bundestagsfraktionschef Dietmar Bartsch am Mittwoch. Nötig sei ein wirksamer Preisdeckel ähnlich wie in anderen europäischen Ländern. Bundeswirtschaftsminister Robert "Habeck ist jetzt aufgefordert, für sinkende Preise zu sorgen, um so Bürger und Betriebe vor dem finanziellen Ruin zu schützen", meinte Bartsch.

Habeck hatte zuvor die Übernahme von etwa 98,5 Prozent an Uniper durch den Bund bekannt gegeben. Uniper ist in Schieflage geraten, weil Russland kein Gas mehr nach Deutschland pumpt. Das aus Russland fehlende Gas muss sich das Unternehmen teuer auf dem Gasmarkt kaufen. Der Gas-Großhändler ist Lieferant für mehr als 100 Stadtwerke und große Unternehmen und spielt damit eine zentrale Rolle für die Erdgasversorgung von Deutschland./vsr/DP/men

Uniper SE

WKN UNSE01 ISIN DE000UNSE018