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DGAP-News: «Sustainability Gap»: Wie zukunftsfähig ist der Wirtschaftsraum Nordwestschweiz? (deutsch)

22.09.2022
um 10:00 Uhr

«Sustainability Gap»: Wie zukunftsfähig ist der Wirtschaftsraum Nordwestschweiz?

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Basler Kantonalbank / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit
«Sustainability Gap»: Wie zukunftsfähig ist der Wirtschaftsraum
Nordwestschweiz?

22.09.2022 / 10:00 CET/CEST

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Die Basler Kantonalbank (BKB) hat in Zusammenarbeit mit dem
Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics AG (BAK) zum ersten Mal
analysiert, wie weit die Wirtschaft in der Nordwestschweiz von dem abweicht,
was für einen langfristigen Werterhalt notwendig wäre. Dieser sogenannte
«Sustainability Gap» beträgt im Jahr 2022 -42 %.

Neben kurzfristigen Einflussfaktoren wie Zinsumfeld, Konjunktur oder
Wechselkurse gibt es einen Megatrend, der die Wirtschaft beeinflusst: die
Nachhaltigkeit. Die Basler Kantonalbank wollte wissen, wie gut die
Unternehmen in der Region darauf vorbereitet sind bzw. wie gross der
diesbezügliche Handlungsbedarf ist. Und natürlich, ob Basel seiner
Vorreiterrolle in der Umsetzung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
gerecht wird.

«Sustainability Gap» von -42 % weist auf Potential hin
Mit dem «Sustainability Gap» kann zum ersten Mal der Handlungsbedarf in
Bezug auf die Nachhaltigkeit quantifiziert werden. Es fliessen sowohl die
operative als auch die strategische Perspektive ein. Der Gap zeigt auf, wie
weit die Wirtschaft in der Region von dem abweicht, was für einen
langfristigen Werterhalt notwendig wäre. Für das Jahr 2022 beträgt die
Nachhaltigkeitslücke -42 %. Der Gap ist im operativen und strategischen
Bereich nahezu gleich gross. Dies zeigt, dass die Unternehmen in der Region
den Klimawandel und die Ressourcenknappheit noch stärker in operative und
strategische Überlegungen einfliessen lassen müssen, um langfristig
erfolgreich zu sein.

Die Unternehmen haben erste Massnahmen umgesetzt
Im Mai 2022 wurde die Befragung an Unternehmen in der Region versendet,
wobei die Stichprobe die Wirtschaftsstruktur der Nordwestschweiz
widerspiegelt. Insgesamt wurden 688 Fragebogen ausgewertet. Im Wesentlichen
ergaben sich folgende Erkenntnisse:

1.) Wahrnehmung der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist bei vielen der Befragten ein Thema. Als zentrale Treiber
für eine ressourcenschonende Unternehmensausrichtung werden intrinsische
oder wirtschaftliche Gründe genannt. Im Vergleich zu anderen Trends (bspw.
Digitalisierung oder Fachkräftemangel) schätzen Unternehmen die
Ressourcenknappheit als weniger relevante Entwicklung ein.

2.) Reaktion der Unternehmen auf das Voranschreiten des Klimawandels und der
Ressourcenknappheit
Die Mehrheit der Unternehmen hat bereits verschiedene operative
Nachhaltigkeitsmassnahmen ergriffen, wie z.B. Recycling und
Stromeinsparungen. Zudem setzen fast alle auch soziale Massnahmen um, wie
Lohngleichheit, Chancengleichheit oder flexible Arbeitsbedingungen. Im
Vergleich zur Rentabilität werden Nachhaltigkeitsaspekte jedoch weniger
berücksichtigt.

3.) Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in der strategischen Ausrichtung und
Etablierung im Kerngeschäft
Jedes zweite Unternehmen verfügt bereits über strategische Lösungsansätze im
Hinblick auf die Ressourcenknappheit. Auf den Ausstieg aus fossilen
Energieträgern fühlt sich die Hälfte der Unternehmen vorbereitet. Die
strategische Bedeutung sozialer Massnahmen wird als hoch eingeschätzt.

Mit nachhaltigen Investitionen weitsichtig entscheiden
Das, was der «Sustainability Gap» und die zugrundeliegende
Unternehmensbefragung nahelegen, zeigt sich momentan sehr deutlich: Der
drohende Energiemangel ist ein Warnsignal. Langfristig sind Investitionen in
Nachhaltigkeit und Ressourcenunabhängigkeit wichtig, um die künftigen
Herausforderungen bewältigen zu können. Generell kann gesagt werden, dass
die Unternehmen der Region Nordwestschweiz über gute Voraussetzungen
verfügen. Erste Massnahmen werden bereits umgesetzt und strategische
Überlegungen angestossen. Nun gilt es für die Unternehmen noch beherzter
Nachhaltigkeit operativ und strategisch in ihrem Kerngeschäft zu etablieren.
Die Basler Kantonalbank steht hierbei partnerschaftlich zur Seite. Das
«Swiss Triple Impact Programm» unterstützt KMU-Kunden dabei, messbare
Nachhaltigkeitsziele zu definieren und einen Massnahmenplan zu erarbeiten.
Erste Kunden durchlaufen derzeit das Programm und machen damit ihr
Geschäftsmodell zukunftsfähiger. Zudem unterstützt die BKB ihre Firmenkunden
mit dedizierten Finanzierungsinstrumenten, den sogenannten «Green, Social
und Sustainability Loans» oder dem «Sustainability Linked Loan». Auch hier
konnten sich Kunden wesentliche Mittel zur nachhaltigen Entwicklung
beschaffen.

Detaillierte Erkenntnisse finden sich in der beiliegenden Studie oder auf
www.bkb.ch/sustainability-gap.

Medienmitteilung (PDF)
Studie (PDF)

Für weitere Auskünfte
Patrick Riedo
Leiter Kommunikation
Basler Kantonalbank, CEO Office
Telefon 061 266 27 89
medien@bkb.ch

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Ende der Medienmitteilungen

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