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EQS-News: 15. ACCENTRO Wohneigentumsreport: Rekordumsatz von 43 Mrd. EUR am Wohneigentumsmarkt (deutsch)

29.09.2022
um 14:00 Uhr

15. ACCENTRO Wohneigentumsreport: Rekordumsatz von 43 Mrd. EUR am Wohneigentumsmarkt

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EQS-News: Accentro Real Estate AG / Schlagwort(e): Immobilien/Marktbericht
15. ACCENTRO Wohneigentumsreport: Rekordumsatz von 43 Mrd. EUR am
Wohneigentumsmarkt

29.09.2022 / 14:00 CET/CEST
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15. ACCENTRO Wohneigentumsreport 2022

Rekordumsatz von 43 Mrd. EUR am Wohneigentumsmarkt

* Beinahe 20 Prozent Umsatzwachstum in Deutschland, Berlin weiterhin
umsatzstärkster Standort

* 4,4 Prozent mehr Transaktionen

* Meiste Verkäufe je 1.000 Einwohner in Leipzig und Chemnitz

* Ø Wohnungspreis steigt auf 250.272 Euro, in den Top-8 bei 456.233 Euro

Berlin, 29. September 2022 - Die Umsätze aus Wohnungsverkäufen in den 80
größten deutschen Städten stiegen 2021 um 19,4 Prozent auf ein Rekordniveau
von beinahe 43 Milliarden Euro. Auch die absolute Zahl der verkauften
Eigentumswohnungen wuchs um 4,4 Prozent auf 127.967 Wohnungen. Das ist das
Ergebnis des 15. ACCENTRO Wohneigentumsreports 2022 der ACCENTRO Real Estate
AG in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Im
Rahmen einer Sonderauswertung untersuchte das Team um Prof. Dr. Michael
Voigtländer zudem die Auswirkungen der steigenden Bauzinsen und der
Inflation auf den Wohneigentumsmarkt.

Der Wohneigentumsreport ist die einzige deutsche Publikation, welche die
Daten der Gutachterausschüsse zu allen Eigentumswohnungstransaktionen in
allen deutschen Großstädten bündelt und interpretiert. Der Report
unterscheidet sich damit von anderen Publikationen, die meist auf
Experteneinschätzungen oder der Auswertung von Angebotsdaten beruhen.

Umsätze steigen im zweistelligen Bereich

Der Gesamtumsatz im Jahr 2021 stieg gegenüber dem Vorjahr um 19,4 Prozent
von 36 Milliarden Euro auf nunmehr 42,864 Milliarden Euro an. Mit 127.967
Transaktionen stieg in Deutschland ebenso die Zahl der Verkäufe um 4,4
Prozent an. In den acht größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg,
München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Frankfurt am Main und Leipzig) wurde
mit 55.939 Wohnungsverkäufen ein Plus von 9,63 Prozent verzeichnet. Die
stärksten Umsatzsteigerungen in den zurückliegenden zehn Jahren
verzeichneten vor allem die ostdeutschen Mittelstädte wie Gera (+774 %),
Halle (Saale) (+468 %) und Chemnitz (423 %). In Siegen und Remscheid
hingegen sanken die Umsätze.

"Die Mittelstädte waren im vergangenen Jahr der Stabilitätsanker bei den
Umsatzzahlen. Das macht diese Standorte für Kapitalanleger attraktiv. Grund
hierfür sind mitunter die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie
niedrige Einstiegspreise", erklärt Lars Schriewer, CEO der ACCENTRO Real
Estate AG. "Diese Entwicklung zeichnet sich seit mehr als zehn Jahren ab.
Aber auch die Metropolen sind weiterhin gefragt, wie unser Report aufzeigt."

In den Top-10-Städten mit den stärksten Umsatzsteigerungen innerhalb der
vergangenen zehn Jahre finden sich neben Gera, Halle (Saale) und Chemnitz
weitere Mittelstädte, darunter Magdeburg (+332 %) und Offenbach mit einem
Umsatzplus von 299 Prozent. In 41 der 80 untersuchten Städte wurden 2021
weniger Wohnungen verkauft als im Vorjahr. Demgegenüber stehen 16 Städte,
die einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich erreichten. Diese hatten
einen Anteil von 38 Prozent an allen Verkäufen. Den größten Zuwachs an
Transaktionen verzeichnete die Autostadt Wolfsburg (+75 %), gefolgt von
Kassel mit 42 Prozent.

Kauflust steigt

Trotz des weiterhin hohen Bedarfs an Wohnraum, des mangelnden Angebots und
der unzureichenden Fertigstellungszahlen wurden im Jahr 2021 Nachholeffekte
bei der Zahl der Transaktionen insbesondere in den Top-8-Städten beobachtet.
Berlin sticht hierbei hervor. Die 19.784 in der Hauptstadt gemeldeten
Wohnungsverkäufe machen mehr als 15 Prozent aller Transaktionen aus. München
folgt auf dem zweiten Rang mit 10.965 und Hamburg mit 6.241 Verkäufen auf
Rang drei. Angesichts der Größe dieser Städte ist dies nicht weiter
verwunderlich. Auffällig ist jedoch, dass mit Leipzig und Dresden (5.481
bzw. 4.071 verkaufte Einheiten) zwei ostdeutsche Metropolen die Top 5
komplettieren.

"Im Jahr 2021 wurden in 34 deutschen Städten mehr als 1.000 Transaktionen
verzeichnet. Dieser Wert ist schon seit Jahren konstant, unterstreicht
gleichzeitig aber auch die Kleinteiligkeit des deutschen Wohnungsmarkts. So
entfällt zwar die Hälfte aller Transaktionen auf die zehn größten Städte,
aber auch Standorte mit geringeren Transaktionszahlen waren für Investoren
von großem Interesse", führt Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des
Kompetenzfelds Finanzmärkte und Immobilienmärkte des IW, aus, der in diesem
Jahr erneut die Datenerhebung verantwortete.

Leipzig handelt am meisten Immobilien pro 1.000 Einwohner

Gerade Immobilien in Ostdeutschland stehen hoch im Kurs der Käufer. Leipzig
erobert mit 9,1 Wohnungen je 1.000 Einwohner den Spitzenplatz. Chemnitz
rutscht bei einem unveränderten Wert von 8,6 Wohnungen je 1.000 Einwohner
auf den zweiten Platz ab. Besonders lebhafte Wohnimmobilienmärkte finden
sich in Norddeutschland in Bremerhaven, in Ostdeutschland in Dresden und
Gera sowie in den bayerischen Großstädten Fürth, München, Augsburg und
Regensburg. Im Mittel wurden in den 80 untersuchten Märkten 4,3 Wohnungen
pro 1.000 Einwohner verkauft. Die Metropolen Berlin (4,37), Düsseldorf
(4,79), München (6,62) und Stuttgart (4,84) liegen über dem Mittel, während
Frankfurt am Main (4,15), Hamburg (3,25) und Köln (3,7) darunter liegen.

"Die Transaktionszahlen steigen wieder. Wohneigentum bleibt allerdings ein
knappes Gut und die Nachfrage ist weiterhin hoch. Das führt zu weiter
steigenden Preisen bei Transaktionszahlen, die noch unter den Werten von vor
einigen Jahren liegen", ergänzt Lars Schriewer. "Es wird für Käufer nicht
einfacher oder günstiger, eine Wohnung zu finden."

Von 2020 auf 2021 stieg der Durchschnittspreis einer Eigentumswohnung auf
250.772 Euro, das entspricht einer Steigerung von 10,97 Prozent. In den
Top-8-Städten lag das Wachstum mit 13,84 Prozent und einem Verkaufspreis von
456.233 Euro sogar noch höher. Mehr als 500.000 Euro zahlen Käufer
durchschnittlich wie bisher in München und Hamburg, aber auch Frankfurt am
Main ist mit 555.804 Euro in die illustre Runde vorgestoßen.

Berlin weiterhin mit starkem Gesamtvolumen und deutlichem Transaktionsplus

Die Bundeshauptstadt verzeichnete derweil sehr viele Transaktionen und im
Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 20 Prozent. Zwar waren im Vorjahr
coronabedingte Rückgänge von elf Prozent verzeichnet worden, doch auch im
Zweijahresvergleich bleibt unter dem Strich ein Zuwachs von sieben Prozent.
In Umsätzen schlägt sich dieser Zuwachs mit 8,3 Milliarden Euro nieder, ein
Plus von 157 Prozent. München liegt auch in diesem Ranking auf dem zweiten
Platz, knapp sieben Milliarden Euro Umsatzvolumen wurden in der bayerischen
Landeshauptstadt verzeichnet. Von den Top-8-Städten liegt Stuttgart mit
Transaktionen im Wert von 1,2 Milliarden Euro auf dem letzten Platz.

Neubau bleibt ein rares Gut - rund ein Fünftel aller Verkäufe Neubauten

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 25.274 Neubauten verkauft, die meisten davon
in Berlin (3.796), München 3.045) und Hamburg (1.574). Insgesamt stieg die
Zahl der verkauften Wohnungen in den 80 untersuchten Großstädten um 2,5
Prozent. Die Top-8-Städte konnten ihre Verkaufszahlen im Neubaubereich teils
um zweistellige Prozentwerte steigern, etwa in Berlin, München, Leipzig und
Frankfurt am Main. In 50 Städten stagnierten die Zahlen oder waren
rückläufig. "Die Immobilienwirtschaft sieht sich derzeit mit großen
Herausforderungen auf der Kostenseite konfrontiert. Steigende Zinsen, aber
auch der Material- und Fachkräftemangel erschweren das von der Koalition
ausgerufene Ziel von 400.000 Neubauten im Jahr zu erreichen. Die hohen
Fertigstellungszahlen von 2020 dürften angesichts der Rahmenbedingungen wohl
der Vergangenheit angehören. Die Nachfrage ist aber weiterhin hoch und wird
in den kommenden Jahren nicht einbrechen. Das kann sogar zu weiteren
Preissteigerungen führen", erklärt Lars Schriewer.

Wurde im Jahr 2020 mit 306.000 fertiggestellten Wohnungen noch ein Rekord
erreicht, kam bereits 2021 mit lediglich 293.000 Einheiten ein erster
Dämpfer. Für das Erreichen des Neubauziels von 400.000 müssten Kapazitäten
stark hochgeschraubt werden, tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall.
Wohnungsverbände gehen für das kommende Jahr mit einem erneuten Rückgang bei
den Fertigstellungszahlen von 50.000 bis 70.000 Wohnungen pro Jahr aus.
Neubauten bleiben also knapp. Das stabilisiert die Neubaupreise oder kann
gar zu weiteren Preissprüngen führen.

Zinsen, Inflation, Baukosten: Knappes Wohnungsangebot wird Preise treiben

Die Bundesbank und Forschungsinstitute gehen derzeit von einer
Inflationsrate von sieben bis acht Prozent für das aktuelle Jahr aus.
Steigende Bauzinsen und Baukosten führen zu einer erhöhten Unsicherheit am
Kapitalmarkt und einem gebremsten Wirtschaftswachstum. Weitere Faktoren wie
der Fachkräftemangel und Materialengpässe sorgen letztlich dafür, dass immer
weniger gebaut wird, und dass trotz eines steigenden Bedarfs.

"Wohnimmobilien sind angesichts der derzeitigen Umstände eine sichere
Kapitalanlage, die weitestgehend vor Inflation schützt. Wohnen ist und
bleibt ein Grundbedürfnis und steigende Kosten können langfristig über die
Miete weitergegeben werden", erklärt Prof. Voigtländer. "Angesichts der
weiterhin hohen Nachfrage nach Wohnraum gehen wir langfristig weiter von
steigenden Preisen aus."

"Sollten Mieten infolge der Inflation steigen, hat das zudem einen positiven
Effekt auf die Immobilienpreise. Sobald die kurzfristigen Auswirkungen durch
den Ukraine-Krieg und die Energiekrise überwunden sind, sollten steigende
Löhne eine Anpassung der Miete an die Inflation möglich machen", ergänzt
Schriewer.

Weiter stellt der ACCENTRO Wohneigentumsreport 2022 fest, dass urbane
Ballungsräume derzeit weiterhin attraktive Einstiegschancen für langfristig
orientierte Kapitalanleger bieten. Kurzfristig bieten sich durch die
Unsicherheiten große Chancen für entschlossene Investoren mit einer breiten
Eigenkapitalbasis, denn die Konkurrenz ist derzeit geringer als in
vergangenen Jahren. Sollten die derzeitigen wirtschaftlichen Unsicherheiten
sich wieder entspannen, wird auch das Interesse an Wohneigentum wieder
zunehmen. Durch die daraus resultierende steigende Nachfrage würde das
ohnehin schon knappe Angebot noch stärker bepreist werden und die Umsätze
dürften weiter kräftig steigen.

Über den ACCENTRO Wohneigentumsreport

Bereits zum 15. Mal veröffentlicht die ACCENTRO Real Estate AG den ACCENTRO
Wohneigentumsreport. In diesem Jahr entstand der Wohneigentumsreport erneut
in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft. Basis der Analyse
sind die Wohneigentumstransaktionen des Berichtsjahres 2021 in den 80
bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands. Durch den Rückgriff auf die
Daten der Gutachterausschüsse unterscheidet sich der Report signifikant von
ähnlichen Publikationen, die meist auf Experteneinschätzungen oder der
Auswertung von Angebotsdaten beruhen. Der Report besteht aus zwei
unterschiedlichen Teilen. Während im ersten Teil die Wohnungsmärkte anhand
unterschiedlicher Kriterien miteinander verglichen werden, besteht der
zweite Teil aus detaillierten Marktdaten für alle 80 Städte. Die Ergebnisse
des
ACCENTRO Wohneigentumsreports 2022 zu den acht einwohnerstärksten Städten
Deutschlands und den Entwicklungen der vergangenen zwölf Jahre stehen Ihnen
auch online zur Verfügung und können individuell selektiert werden:
https://accentro.de/wohneigentumsreport

Über die ACCENTRO Real Estate AG

Die ACCENTRO Real Estate AG ist Wohninvestor und Marktführer in der
Wohnungsprivatisierung in Deutschland. Das Immobilienportfolio umfasste per
31.12.2021 rund 4.900 Einheiten. Zu den regionalen Schwerpunkten zählen
neben Berlin bedeutende ostdeutsche Städte und Ballungsräume sowie die
Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Geschäftstätigkeit von ACCENTRO umfasst drei
Kernbereiche. Dazu zählen der mieternahe Vertrieb von Wohnungen an private
Eigennutzer und Kapitalanleger sowie der Verkauf von Immobilienportfolios an
institutionelle Investoren, der Aufbau und die Bewirtschaftung eines eigenen
Immobilienbestands sowie Dienstleistungen für Dritte. Die Aktien der
ACCENTRO Real Estate AG sind im Prime-Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3). www.accentro.de

Ansprechpartner für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Jasper Radü, PB3C GmbH
Tauentzienstraße 16
10789 Berlin
E-Mail: radue@pb3c.com
Tel. 040 5409084-21

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