BERLIN/KÖLN (dpa-AFX) - Der frühe Tod des Comedians Mirco Nontschew ist der Auslöser für das einmalige Comeback des Showklassikers "RTL
Wigald Boning sagte in dem Doppel-Interview über den gewandelten Humor: "Wenn ich heute Wiederholungen ansehe, denke ich öfters: Das würde man heute nicht mehr so machen." Es sei jedoch gut gewesen, unbequeme Themen wie beispielsweise die Doppelmoral der katholischen Kirche zu thematisieren. "Mit "Samstag Nacht" haben wir reihenweise Tabus gebrochen", sagte Esther Schweins, die wegen der Sketche über die katholische Kirche sogar ihren Vater verärgerte. Es habe danach ein langes Telefonat gegeben. "Mein Vater fand das nicht so lustig."
Die einst sehr populäre Comedy-Sendung soll bei der Extra-Ausgabe unter dem Titel "RTL Samstag Nacht - Das Wiedersehen" als Galashow zu sehen sein - mit den Stars des Original-Ensembles von 1993 bis 1998. Dazu zählen Schweins, Boning, Olli Dittrich, Stefan Jürgens, Tanja Schumann, Tommy Krappweis und Mark Weigel.
"Samstag Nacht - das Wiedersehen" ist ab Samstag (15. Oktober) beim Streamingportal RTL+ zu sehen. In der rund dreistündigen Sendung treten die Comedy-Veteranen auf und spielen neue Sketche, teilweise in den Rollen von damals. Die Zuschauer dürfen sich auf Parodien, Musik und Sketche freuen, darunter Klassiker wie "Zwei Stühle - Eine Meinung", "Neues vom Spocht" und "Die Doofen". Moderiert wird die Abendshow laut früheren Angaben vom damaligen Produzenten Hugo Egon Balder. Am 29. Oktober wird die Show auf RTL linear ausgestrahlt./bok/DP/ngu