LINGEN (dpa-AFX) - Das Kernkraftwerk Emsland in Niedersachsen kann nach Angaben des Betreibers RWE
Bei einem Streckbetrieb bis April würde das Kraftwerk für einen sogenannten Kurzstillstand heruntergefahren werden - damit die Brennelemente neu ausgerichtet werden, um den vorhandenen Brennstoff optimal nutzen zu können. Nach RWE-Angaben könnte das Kernkraftwerk von Anfang Januar bis Mitte April kommenden Jahres rund 1,7 Terawattstunden Strom erzeugen. Das Kernkraftwerk Emsland wurde 1988 in Betrieb genommen.
Die verbleibenden drei deutschen Atomkraftwerke sollen bis maximal Mitte April kommenden Jahres weiterlaufen können. Das hatte Scholz am Montag entschieden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte zunächst vorgeschlagen, die beiden süddeutschen Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim 2 bis zum 15. April in Reserve zu halten und bei Bedarf weiter für die Stromerzeugung zu nutzen. Das dritte noch verbleibende AKW Emsland in Niedersachsen sollte nach diesen Plänen hingegen zum 1. Januar 2023 endgültig abgeschaltet werden./mni/DP/men