EQS-News: Alzchem Group AG mit starkem Umsatzwachstum von 31,4 % im 9-Monatszeitraum 2022 (deutsch)
Alzchem Group AG mit starkem Umsatzwachstum von 31,4 % im 9-Monatszeitraum 2022
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Alzchem Group AG mit starkem Umsatzwachstum von 31,4 % im 9-Monatszeitraum
2022
26.10.2022 / 07:00 CET/CEST
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Alzchem Group AG mit starkem Umsatzwachstum von 31,4 % im 9-Monatszeitraum
2022
* EBITDA mit 47,0 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau
* Periodenergebnis +6,7 % und Ergebnis je Aktie +7,0 %
* Wachstums- und Investitionskurs wird fortgesetzt
* Prognose 2022 bestätigt
Trostberg, 26. Oktober 2022 - Die Alzchem Group AG, ein vertikal
integrierter Spezialchemie-Anbieter mit führender Marktposition in
ausgewählten Nischenmärkten, konnte im 9-Monatszeitraum 2022 dynamisch
wachsen und einen Umsatz von 409,0 Mio. Euro erzielen. Dies entspricht einem
Plus von 31,4 % gegenüber der Vorjahresperiode, in der 311,2 Mio. Euro
Umsatz verzeichnet wurden. Wesentliche Treiber der positiven
Umsatzentwicklung waren überwiegend Preiserhöhungen sowie
Wechselkursentwicklungen. Getragen wurde das Wachstum von den zwei Segmenten
Specialty Chemicals und Basics & Intermediates, wobei bei Basics &
Intermediates gezielt Mengenreduzierungen in Kauf genommen wurden. Aufgrund
der deutlich höhermargigen Umsätze in den Specialty Chemicals konzentrierte
sich Alzchem noch stärker auf dieses Segment - nicht zuletzt, weil hier der
teure Energieeinsatz mit seinen extremen Schwankungen nicht so stark
ausgeprägt ist. Im Bereich Specialty Chemicals konnten damit nicht nur die
Umsätze von 163,2 Mio. Euro auf 214,5 Mio. Euro gesteigert, sondern auch die
abgesetzten Mengen ausgebaut werden. Sehr stabil zeigte sich die Nachfrage
im Human-Nutrition-Markt, in der Stahl- und Pharmaindustrie sowie in der
Automobilbranche.
Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group AG: "In einem extrem
herausfordernden Umfeld, in dem sich die Rahmenbedingungen weiter nahezu
täglich ändern, konnten wir uns sehr gut behaupten. Auch aufkommende
Rezessionssorgen und einige wenige, leicht schwächelnde Zielmärkte haben wir
durch die Fokussierung auf andere Wachstumsbereiche erfolgreich kompensieren
können. Positive Beispiele sind Human Nutrition und die Pharmaindustrie.
Aber auch wir mussten im 3. Quartal der sprunghaften Energiepreisentwicklung
Tribut zollen. Anders als im 1. Halbjahr konnten wir die gestiegenen Preise
aufgrund ihrer hohen Dynamik nicht mehr in vollem Umfang an die Kunden
weitergeben. Wir sehen das in einer gesunkenen EBITDA-Marge."
Auf 9-Monatssicht ging die EBITDA-Marge um 4,4 Prozentpunkte auf 11,5 %
zurück. In absoluten Zahlen zeigte sich das EBITDA mit 47,0 Mio. Euro nach
49,6 Mio. Euro in der Vorjahresperiode nahezu stabil. Insgesamt war die
Kostenentwicklung jedoch stark von den enorm gestiegenen Energiepreisen und
den damit einhergehenden höheren Materialkosten beeinflusst. In diesem
Umfeld ist es trotzdem gelungen, das Periodenergebnis in den Monaten Januar
bis September von zuletzt 21,9 Mio. Euro um 6,7 % auf 23,4 Mio. Euro zu
steigern. Das Ergebnis je Aktie stieg um 7,0 % von 2,14 Euro auf 2,29 Euro.
Alzchem reagierte auf die sich nochmals verschärfende Entwicklung der
Energiepreise im 3. Quartal und speziell im August auch mit gezielten
Maßnahmen in der Produktionssteuerung. So wurde beispielsweise einer der
beiden Carbid-Öfen vorübergehend ausgeschaltet und eine ursprünglich zum
Ende des Jahres vorgesehene Wartung eines Carbid-Ofens auf Mitte August
vorgezogen. Durch diese Maßnahmen reduzierte Alzchem die Stromkosten und
optimierte zugleich das Working Capital, das umgekehrt durch eine
vorausschauendere Bevorratung wieder erhöht wurde. Auch die weitere
Verschiebung des Produktmix hin zu besonders wertschöpfungs- und
zukunftsstarken Produkten bei Specialty Chemicals diente der Unterstützung
der Marge. Gleichzeitig wurde die eigene Positionierung als vollintegrierter
Hersteller entlang der NCN-Kette nicht vernachlässigt. Die extrem positive
Bedeutung der Verbundproduktion zeigt sich auch aktuell wieder in einer
Phase, in der nicht alle Vormaterialien immer uneingeschränkt am Weltmarkt
bezogen werden können. So haben die hohen Energiepreise bereits dazu
geführt, dass einzelne Vormaterialproduzenten ihre Produktion gedrosselt
haben. Aufgrund der Verbundproduktion und einer vorausschauenden
Vorratshaltung mit derzeit signifikant höheren Beständen sieht sich Alzchem
in einer deutlich komfortableren und flexibleren Position als andere
Marktteilnehmer.
Alzchem folgt mit seinen Investitionen und seiner Ausrichtung im Produktmix
auch weiterhin der ungebrochenen Dynamik in vielen Zielmärkten. Der
Investitionsschwerpunkt lag im 3. Quartal auf der Erweiterung der
Creapure®-Produktionskapazitäten
mit einem Volumen von insgesamt 13,5 Mio. Euro. Im Zuge des Ausbaus und der
bereits teilweise erfolgten Inbetriebnahme der neuen Anlage konnte Alzchem
auch die Produktionsmenge des Vorproduktes Natriumsarkosinat deutlich
erhöhen. Jetzt ist es erstmals möglich, dieses Produkt - über die für die
internen Produktionsprozesse hergestellten Mengen hinaus - in größerem
Maßstab auch am Markt anzubieten. Die Nachfrage nach Natriumsarkosinat zeigt
sich sehr dynamisch. Das Produkt wird zum Beispiel als Reinigungsmittel in
der Kosmetik und in der Industrie angewendet. Alzchem positioniert sich mit
dieser Anlage als einziger europäischer Lieferant.
Insgesamt kann Alzchem seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 trotz des sich
weiter verschärfenden Umfelds bestätigen. So sollen die Umsätze stark bis
besonders stark wachsen und dabei bis zu 520 Mio. Euro erreichen nach 422,3
Mio. Euro in 2021. Weiterhin notwendig sind erhebliche Preisanpassungen, zu
denen Alzchem aufgrund der Entwicklung an den Rohstoff- und Energiemärkten
gezwungen ist. Unter Berücksichtigung der Entwicklungen an den Strommärkten
im 3. Quartal 2022 erwartet Alzchem auf Sicht des Gesamtjahres 2022 ein
EBITDA, das am unteren Ende des Prognosekorridors liegen wird. Gleiches gilt
für die EBITDA-Marge.
Die ausführliche Quartalsmitteilung zum 3. Quartal 2022 steht auf der
Webseite www.alzchem.com in der Rubrik Investoren/Veröffentlichungen zum
Download zur Verfügung.
Über Alzchem
Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das in seinen
Betätigungsfeldern überwiegend zu den Marktführern gehört. Dabei profitiert
Alzchem in besonderer Weise von den drei sehr unterschiedlichen globalen
Entwicklungen Klimawandel, Bevölkerungswachstum und höhere Lebenserwartung.
Zum Erreichen der daraus resultierenden gesellschaftlichen Ziele können
Alzchem-Produkte mit einer Vielzahl verschiedener Anwendungen attraktive
Lösungen bieten.
Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für sich vor allem
in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie in der Landwirtschaft.
Als Folge des Bevölkerungswachstums gilt es, eine effiziente
Lebensmittelproduktion zu erreichen. Die Pharmarohstoffe und unsere
Kreatinprodukte können bei einer höheren Lebenserwartung zu einem gesunden
Altern beitragen. Dem Ziel der Nachhaltigkeit, das durch den Klimawandel
entsteht, stellt sich Alzchem im Bereich der Erneuerbaren Energien und über
die gesamte Firma. Eine ebenso große Perspektive bieten die Felder
Feinchemie und Metallurgie.
Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören
Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für Corona-Tests oder Pharmarohstoffe.
Diese Produkte sind eine Antwort unseres Unternehmens auf die weltweiten
Trends und Entwicklungen. Alzchem ist hier bestens aufgestellt und sieht
sich für eine umweltbezogene Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet.
Das Unternehmen beschäftigt rund 1.630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an
vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem Werk in Schweden sowie
in drei Vertriebsgesellschaften in den USA, China und England. Im Jahr 2021
erwirtschaftete Alzchem einen Konzernumsatz von rund 422,3 Mio. Euro und ein
EBITDA von rund 62,0 Mio. Euro.
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