FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Etwas Auftrieb erhielten festverzinsliche Wertpapiere von Preisdaten unter anderem aus der deutschen Wirtschaft, die auf eine leichte Entspannung der Inflation hindeuteten. Die Großhandelspreise steigen zwar immer noch stark, der Preisauftrieb schwächt sich aber ab.
Wie stark Preisdaten aktuell am Markt beachtet werden, zeigte sich auch am Nachmittag. Als bekannt wurde, dass sich in den USA der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Oktober weiter abgeschwächt hat, geriet die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen kurz deutlich unter Druck, bevor sie sich wieder etwas erholte.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation hat sich zuletzt ebenfalls abgeschwächt, liegt aber weiter auf hohem Niveau. Von der Fed wird daher erwartet, dass sie ihren geldpolitischen Straffungskurs fortsetzt, jedoch mit etwas geringerem Tempo. Für die Dezember-Sitzung rechnen Analysten aktuell mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte, nachdem es in den Monaten zuvor jeweils 0,75 Punkte gewesen sind./la/jha/