MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Unicredit
Sprecher von Unicredit und EZB wollten sich zu den Informationen auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern. Der sogenannte Pillar-2-Mechanismus erlaubt es der EZB, einzelnen Banken höhere Kapitalanforderungen aufzuerlegen. Damit kann sie auf drohende Verluste reagieren. Ein solcher Schritt könnte auch als Warnung an andere Banken verstanden werden. Denn Unicredit-Chef Andrea Orcel hat den Aktionären des Hauses eine besonders üppige Dividendenpolitik und umfangreiche Aktienrückkäufe versprochen.
Allerdings verfügt die Bank über weit mehr Kapital, als von der Aufsicht verlangt wird. Eine Erhöhung der Anforderungen würde die Fähigkeit des Instituts zu weiteren Ausschüttungen an die Anleger nur marginal verringern. Das Management hatte im vergangenen Jahr angekündigt, bis zum Jahr 2024 insgesamt mindestens 16 Milliarden Euro in Dividenden und Aktienrückkäufe zu stecken./stw/niw/jha/