BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, hat vor Ausschreitungen bei der geplanten Räumung des besetzten Dorfes Lützerath gewarnt. Friedliche Proteste seien in einer Demokratie legitim, sagte Haldenwang der "taz". "Die Protestbewegung in Lützerath ist allerdings sehr heterogen."
Relevant werde der Protest für den Verfassungsschutz, wenn Linksextremisten versuchten, friedliche demokratische Proteste zu unterwandern und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. "Versuche nehmen wir bereits wahr. Wir sehen, dass bundesweit auch gewaltbereite Linksextremisten gegen die Räumung mobilisieren und sich bereits vor Ort sammeln. Teils wird zu militanten Aktionen aufgerufen", sagte Haldenwang.
Er verwies auf frühere Proteste im Hambacher und Dannenröder Forst, wo es "ein brutales Vorgehen gegen die Räumung" gegeben habe. "Insofern erwarte ich auch in Lützerath gewalttätige Krawalle."
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