FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die Aktien von Wacker Chemie
Nachdem sie 2023 zunächst schwach ins neue Börsenjahr gestartet waren, ging es anschließend umso fulminanter in die andere Richtung nach oben mit einem Kurszuwachs in nur knapp zwei Wochen von rund 29 Prozent. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Anteile kurz- und mittelfristige Chart-Widerstände geknackt.
Den Kurs stützen dürfte aktuell der neue Industrieplan der EU, mit dem Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Europas Wirtschaft zum Weltmarktführer für saubere Technologien und Innovationen machen will. Als Grund für den neuen Plan nannte von der Leyen auch die aus Wettbewerbsgründen umstrittenen Subventionspläne für klimafreundliche Technologien in den USA und in China. "Damit die europäische Industrie attraktiv bleibt, ist es notwendig, mit den Angeboten und Anreizen außerhalb der EU mitzuhalten."
Analyst Sebastian Satz von der britischen Bank Barclays hatte bereits vor einigen Tagen auf eine mögliche finanzielle Unterstützung der EU zur Rückverlagerung der Solar-Fertigung nach Europa hingewiesen. Den in Frage kommenden Unternehmen würde man mit geringeren Preisen für Strom entgegenkommen. Laut Satz könnte dies mittelfristig die Gewinne von Wacker deutlich erhöhen und gleichzeitig die hohen Gewinnschwankungen verringern./ajx/tih/jha/