Litauens Präsident setzt auf deutsche Zusage zu Kampfpanzer-Lieferung
DAVOS/VILNIUS (dpa-AFX) - Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda setzt auf eine deutsche Zusage zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die von Russland angegriffene Ukraine. "Wir befinden uns in einer Situation, in der mehr Engagement erforderlich ist, ein stärkeres Engagement erforderlich ist, um gepanzerte Fahrzeuge, Panzer in die Ukraine zu liefern. Und ich hoffe sehr, dass unser starker Verbündeter dies tun wird", sagte Nauseda am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos.
Der Staatschef des baltischen EU- und Nato-Landes betonte, dass Panzer im Ukraine-Krieg zu einem "sehr strategischen Faktor" werden. Er glaube fest daran, dass Bundeskanzler Olaf Scholz grünes Licht für die Lieferungen von Leopard-Panzern an die Ukraine gebe werde, sagte Nauseda auf eine entsprechende Frage.
Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, der den russischen Panzern technisch überlegen ist. Polen und Finnland haben sich bereit erklärt, im europäischen Verbund Leopard-Panzer zu liefern. Die Bundesregierung hat sich noch nicht dazu positioniert./awe/DP/stw