STRAUSBERG (dpa-AFX) - Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) sieht anders als die Brandenburger Landesregierung keine ausreichende Kontrolle des Grundwassers beim US-Elektroautobauer Tesla
Der Umweltausschuss des Landtags befasst sich am Mittwoch in einer Sondersitzung mit dem Fall. Der Wasserverband hat gegen die Entscheidung des Landesumweltamtes zum Widerspruch Teslas Klage vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) eingelegt. Nach Ansicht des Umweltministeriums bestehen jedoch keine Risiken, da Tesla regelmäßig durch das Land und den Landkreis Oder-Spree überwacht werde. Der Wasserverband könne zudem die Daten von Tesla einsehen. Die Eigenkontrolle für Grundwasser durch das Unternehmen sei üblich.
Die Linke und BVB/Freie Wähler im Landtag hatten die Sondersitzung beantragt. Sie wollten Verbandsvorstand Bähler einladen, damit er dem Ausschuss berichtet. Das lehnten die Koalitionsfraktionen ab, ließen aber offen, ob es künftig eine Anhörung gibt. Bähler sagte: "Insofern ist eine umfassende objektive Berichterstattung nicht zu erwarten."
Tesla produziert in Grünheide seit vergangenem Jahr Elektroautos. Umweltverbände sehen Risiken für das Wasser. Ein Teil des Werksgeländes liegt in einem Wasserschutzgebiet. Tesla hatte Bedenken zurückgewiesen./vr/DP/zb