(Im 6. Absatz wurde der Vergleichswert zu den Investitionen gestrichen.)
ESSEN (dpa-AFX) - Nicht zuletzt wegen kurzfristig eingesetzter Kraftwerke zum Ausgleich schwacher Windverhältnisse hat der Energiekonzern RWE
Zuerst zog die im Dax
Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) des Konzerns im Vergleich zu 2021 um mehr als 70 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Damit übertraf RWE sowohl die eigene Prognose als auch die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten. Das Management hatte seine Prognose vergangenes Jahr zweimal nach oben gesetzt. Zuletzt war das Management um Konzernchef Markus Krebber von maximal 5,5 Milliarden Euro operativem Ergebnis ausgegangen.
So viel ist vergangenes Jahr nun allein auf das gesamte Kerngeschäft entfallen, zu dem die Essener neben Wasser, Biomasse, Gas und Energiehandel auch die Bereiche Windkraft an Land und auf See sowie Solar zählen. Dabei beflügelten RWE die höheren Erträge aus kurzfristigem Kraftwerkseinsatz sowie besseren Erzeugungsmargen. Die Kraftwerke kamen wegen fehlenden Winds am Jahresende verstärkt zum Einsatz.
Unterdurchschnittlich wenig Wind bremste das operative Ergebnis hingegen etwas aus. Zwar stützten neu in Betrieb genommene Windräder und Solaranlagen und somit steigende Kapazitäten das Geschäft mit den Erneuerbaren Energien. Das Geschäft mit Windkraft an Land sowie Solarenergie blieb aber trotzdem hinter den Erwartungen zurück.
Laut Finanzchef Michael Müller investierte RWE 2022 netto insgesamt 4,4 Milliarden Euro.
Das bereinigte Nettoergebnis liegt laut der Mitteilung bei rund 3,2 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so hoch wie 2021. Erwartet wurden maximal 2,6 Milliarden Euro. Das Dividendenziel für das Geschäftsjahr 2022 bleibe unverändert bei 0,90 Euro je Aktie, hieß es. Die endgültigen Zahlen will RWE am 21. März vorlegen./lew/ngu/nas/jha/