FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag gesunken. Nach der Veröffentlichung von Inflationsdaten aus den USA gerieten die Bundesanleihen am Nachmittag unter Druck. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA bestätigen die von Fed-Chef Jerome Powell wiederholt vorgebrachte Warnung, dass die Arbeit der US-Notenbank noch nicht getan ist. Am Nachmittag wurde bekannt, dass sich die hohe Inflation in den USA zu Beginn des Jahres zwar weiter abgeschwächt hat, der Rückgang der Teuerung ist aber nicht so stark wie erwartet ausgefallen. Im Januar sank die Inflationsrate auf 6,4 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2021, Analysten hatten im Schnitt eine Inflationsrate von 6,2 Prozent erwartet.
Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Blick der Finanzmärkte, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von hoher Bedeutung sind. "Da der Arbeitsmarkt bislang keine Schwächen erkennen lässt, wird die US-Notenbank noch weiter an der Zinsschraube drehen", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Aussicht auf weiter steigen Leitzinsen in den USA zog auch die Renditen für Staatsanleihen mit nach oben./jkr/la/jha/