NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Ausschlaggebend für die Bewegungen im Tagesverlauf waren zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA. Bekannt wurde, dass sich der Auftrieb der Erzeugerpreise im Januar zwar weiter abgeschwächt hat, aber nicht so stark wie am Markt erwartet worden war. Die Daten liefern Hinweise auf ein4 unverändert hohe Inflation in den USA, was bei der Notenbank Fed Handlungsdruck für weitere Zinserhöhungen erzeugt.
Außerdem ließen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf eine weiter robuste Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt schließen, was der Notenbank Fed den nötigen Spielraum für Zinserhöhungen liefert. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA sorgte zeitweise für Auftrieb bei der amerikanischen Währung, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Erste Wogen glätteten sich an den Finanzmärkten dann aber nach und nach. Auch am Aktienmarkt wurden Verluste wegen Zinssorgen reduziert.
Auch aus der Eurozone kamen Hinweise auf weitere Zinserhöhungen. Der Präsident der Deutschen Bundesbank sieht im Kampf gegen die hohe Inflation bei den Zinsen noch Luft nach oben. Vom jetzigen Standpunkt aus gesehen sei der restriktive Bereich nach den jüngsten Zinserhöhungen noch nicht erreicht, sagte Joachim Nagel. Das bedeutet, dass die Leitzinsen in der Eurozone noch nicht so hoch sind, dass sie die konjunkturelle Entwicklung bremsen. Zuletzt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Mittwoch erneut eine deutliche Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte im März in Aussicht gestellt./jkr/la/tih/he