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EQS-News: ABO Wind erreicht beim Jahresüberschuss ein neues Niveau (deutsch)

14.03.2023
um 09:02 Uhr

ABO Wind erreicht beim Jahresüberschuss ein neues Niveau

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EQS-News: ABO Wind AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresbericht
ABO Wind erreicht beim Jahresüberschuss ein neues Niveau

14.03.2023 / 09:02 CET/CEST
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ABO Wind erreicht beim Jahresüberschuss ein neues Niveau

Der ABO Wind-Konzern hat 2022 einen Gewinn nach Steuern von 24,6 Millionen
Euro (Vorjahr: 13,8) erwirtschaftet. Erstmals überstieg der jährliche
Überschuss die Schwelle von 20 Millionen Euro. Das Unternehmen strebt an,
nunmehr kontinuierlich Jahresüberschüsse von mehr als 20 Millionen Euro zu
erreichen. Mittelfristig soll das Ergebnis weiter gesteigert werden.

Im Geschäftsjahr 2016 hatte ABO Wind erstmals ein Ergebnis oberhalb von zehn
Millionen Euro erwirtschaftet. Das gelang auch in den folgenden fünf Jahren.
Bis vor wenigen Monaten war der Vorstand davon ausgegangen, 2024 erstmals
mehr als 20 Millionen Euro zu erreichen. In einer am
1. Dezember 2022 veröffentlichten Ad-Hoc-Meldung hat ABO Wind für 2023 eine
Gewinnerwartung von 22 bis 26 Millionen Euro veröffentlicht. Eine weitere
Ad-Hoc-Meldung am 24. Januar dieses Jahres hob die Gewinnprognose bereits
für 2022 auf eine Spanne zwischen 20 und 25 Millionen Euro an. Der heute
veröffentlichte Jahresabschluss bestätigt diese Prognose.
(www.abo-wind.com/de/unternehmen/geschaeftsberichte.html)

Zeitenwende für erneuerbaren Energien

Der russische Angriffskrieg verursacht schreckliches Leid in der Ukraine.
Zudem hat er insbesondere in Europa eine Energiekrise ausgelöst. Um diese
Krise zu bewältigen, beschleunigen Entscheidungsträger auf vielen Ebenen den
Ausbau erneuerbarer Energien. ABO Wind arbeitet weltweit an rund 700
Projekten, um mit Windkraft, Photovoltaik und Speichern eine zuverlässige
und klimafreundliche Energieversorgung mitzugestalten. "Im aktuellen Umfeld
stehen unsere Projekte mehr denn je im Fokus", sagt Vorstand Dr. Karsten
Schlageter. "Die Zeitenwende verstärkt das Wachstum unseres Unternehmens.
Denn es zeichnet sich ab, dass in Planung befindliche Wind- und Solarparks
schneller genehmigt werden und damit an Wert gewinnen."

Auch die weiteren Kennzahlen belegen die gute Geschäftsentwicklung: Der
Konzernumsatz stieg 2022 auf 231,7 Millionen Euro (Vorjahr: 127,1). Die
Gesamtleistung, in die neben dem Umsatz in die Bestandsänderung einfließt,
erreichte 308,1 Millionen Euro (Vorjahr: 187,5). Der Bestand an unfertigen
Erzeugnissen umfasst unter anderem Projekte in der Entwicklungsphase.
Bilanziell aktiviert werden die erbrachten Aufwendungen für Wind-,
Solarparks und Batteriespeicher. An den Projekten arbeitet ABO Wind mehrere
Jahre, bevor sie schlüsselfertig errichtet oder vorzeitig veräußert werden.
Das Entwicklungsportfolio ist 2022 gewachsen und umfasst Projekte mit einer
Leistung von rund 21 Gigawatt
(www.abo-wind.com/de/unternehmen/zahlen-fakten.html). Die Wind-, Solar- und
Batterieparks entstehen in 16 Ländern. Schwerpunkt der Aktivitäten ist
Europa. Zudem ist ABO Wind in Lateinamerika, Kanada und Afrika tätig. Neben
diesen Projekten, die an öffentliche Stromnetze angeschlossen werden,
arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von
Erneuerbare-Energie-Kraftwerken zur Produktion von grünem Wasserstoff. Die
Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft erfährt politische Unterstützung.
Gleichwohl sind noch technologische und wirtschaftliche Hürden zu
überwinden, bevor in Ländern wie Kanada, Argentinien oder Südafrika grüner
Wasserstoff produziert und nach Europa exportiert werden kann. ABO Wind
plant große Wind- und Solarparks, die den dafür notwendigen Strom
produzieren sollen. Wegen der zusätzlichen Risiken sind diese Großprojekte
mit 15 Gigawatt Leistung nicht in unserer Pipeline mit netzgebundenen
Projekten enthalten, sondern separat dargestellt ( Webseite zu Wasserstoff,
www.abo-wind.com/de/entwicklung-errichtung/gruener-wasserstoff.html).

Mit Ausschreibungserfolgen ins neue Jahr gestartet

Neben den günstigen politischen und gesellschaftlichen Bedingungen
entscheidet die engagierte und gründliche Arbeit an den einzelnen Projekten
über den unternehmerischen Erfolg. Hier hat ABO Wind in den vergangenen
Monaten viel erreicht. So hat sich das Unternehmen bei der ersten
Tarifausschreibung der Bundesnetzagentur 2023 für sieben geplante Windparks
Zuschläge gesichert. Fünf der Projekte liegen in Nordrhein-Westfalen, je
eines befindet sich in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Zusammen haben sie
eine Leistung von gut 78 Megawatt. Die Genehmigungen hatte ABO Wind
überwiegend im Jahr 2022 erwirkt. Sie trugen zum guten Jahresergebnis bei.
Die Projekte gehen nun zügig in die schlüsselfertige Errichtung. Die
Inbetriebnahmen sind für 2024 und 2025 geplant.

Die schlüsselfertige Entwicklung und Errichtung von
Erneuerbare-Energie-Parks zählt in Europa von jeher zum Kerngeschäft von ABO
Wind. Auf anderen Kontinenten verkauft das Unternehmen Projekte regelmäßig
bereits mit Abschluss der Entwicklungsphase. So veräußerte ABO Wind im
Geschäftsjahr 2022 ein besonders großes Windkraftprojekt in Kanada (515
Megawatt) sowie je ein Solarprojekt in Argentinien (32 Megawatt) und
Kolumbien (10 Megawatt). Aktuell in der Umsetzung befinden sich nun die
ersten größeren Projekte jenseits Europas, die ABO Wind schlüsselfertig
errichten wird. Es handelt ich um zwei Solarparks in Kolumbien mit jeweils
zehn Megawatt Leistung. Die bereits bis zur Baureife entwickelten Projekte
sollen 2024 in Betrieb genommen werden. "Wir freuen uns, dass wir unser
Kerngeschäft auf die schlüsselfertige Errichtung von Solarparks in Kolumbien
erweitern konnten", sagt Vorstand Dr. Schlageter.

Schlüsselfertige Errichtungen und Projektverkäufe sind lukrativ

In den vergangenen Jahren hat ABO Wind durch Kapitalerhöhungen sowie die
Emission von Nachranganleihen und Schuldscheindarlehen die Finanzkraft
deutlich gestärkt, um mehr Projekte zu entwickeln und auch schlüsselfertig
umzusetzen. In Spanien hat sich das Unternehmen unlängst trotzdem
entschieden, ein großes Portfolio aus Wind- und Solarprojekten mit zusammen
250 Megawatt bereits im Entwicklungsstadium zu veräußern. "Aufgrund der
großen Nachfrage erzielen wir mit dem frühzeitigen Verkauf eine ähnlich gute
Marge wie das mit einer schlüsselfertigen Errichtung möglich gewesen wäre",
sagt Dr. Schlageter. Voraussetzung ist, dass es ABO Wind gelingt, die
veräußerten Projekte in den nächsten 15 Monaten bis zur Baureife zu bringen.
Insbesondere die Kolleg*innen in Spanien arbeiten daran nun mit großem
Einsatz.

Im Wesentlichen trugen 2022 neun Länder zum Konzernumsatz bei. Der Anteil
Deutschlands lag bei knapp 35 Prozent. In Frankreich und Finnland brachte
ABO Wind 2022 weitere Windparks und in Frankreich erstmals einen Solarpark
ans Netz. Mit einem Umsatz von 27 Prozent (Frankreich) und knapp 13 Prozent
(Finnland) hatten beide Länder wiederum erheblichen Anteil am
Geschäftserfolg. In Finnland ist aktuell zudem das bislang größte
schlüsselfertige Projekt im Bau: Der 84-Megawatt-Windpark Pajuperäkangas
geht planmäßig noch 2023 in Betrieb. Nach Spanien mit knapp zwölf Prozent
Umsatzanteil trug auch die Republik Irland mit sechs Prozent zum guten
Ergebnis bei. Auf der Insel hat ABO Wind 2022 den sechsten Windpark ans Netz
gebracht, der siebte ist im Bau und wird ab 2023 Strom produzieren. In Polen
(vier Prozent Anteil) errichtete ABO Wind 2022 erstmals einen Windpark
schlüsselfertig. Aufgrund von Meilensteinzahlungen aus Projektverkäufen trug
2022 zudem erstmals Südafrika nennenswert zum Umsatz bei (zwei Prozent).
Zudem hatten das Vereinigte Königreich und Kanada zusammen einen
Umsatzanteil von zwei Prozent. In weiteren sechs Ländern erwirtschaftete ABO
Wind geringfügige Umsätze (zusammen weniger als ein Prozent).

Vorstand Dr. Karsten Schlageter sieht aus vier Gründen mit großem Optimismus
in die Zukunft: "Da sind zum einen die Projekterfolge, die wir 2023 bereits
erreicht haben. Hinzu kommt zweitens der politische Rückenwind, den wir
weltweit spüren. Davon profitieren wir drittens mit unseren vielen
Projekten, die gut voranschreiten. Am Wichtigsten aber ist das Engagement
unserer mittlerweile mehr als 1.000 Kolleg*innen. Sie sind die Basis für
unseren künftigen Erfolg."

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