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Deutsche Anleihen bleiben unter Druck

15.03.2023
um 09:27 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch an ihren Kursrutsch vom Vortag angeknüpft. Am Morgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,32 Prozent auf 133,55 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,49 Prozent. An anderen Anleihemärkten im Euroraum fiel die Eröffnung ähnlich aus.

Die Entwicklungen im US-Bankensektor dominierten weiter das Marktgeschehen, schrieb Analystin Sophia Oertmann von der DZ Bank. So hatten die Turbulenzen rund um die US-Bank SVB die Börsen am Montag auf Talfahrt geschickt und im Gegenzug Anleihekurse stark beflügelt. Doch im Laufe des Dienstags beruhigten sich die Gemüter wieder etwas, sodass die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatspapieren sank. Damit einher ging ein Renditeauftrieb, der zur Wochenmitte anhielt.

Auch am Mittwoch dürfte die weltweite Aufmerksamkeit Oertmann zufolge erneut auf die USA gerichtet sein. Schließlich bleibe weiter abzuwarten, in welchem Umfang die Anleger ihre Einlagen weg von regionalen Banken hin zu den Großbanken umschichten, wodurch weitere kleine Banken belastet werden könnten. Da sich die Politik bislang nicht für eine allgemeine Sicherung aller Einlagen ausgesprochen habe, dürfte die Verunsicherung unter den Anlegern weiter hoch sein.

Am Nachmittag richtet sich der Fokus dann gleichwohl auf Konjunkturdaten aus den USA. Auf der Agenda stehen unter anderem ein Indikator zur Industriestimmung im US-Bundesstaat New York und die Einzelhandelsumsätze./la/bgf/mis

LS - Bund

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