FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die wieder aufgeflammte Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer regionaler US-Banken und wegen des Kurseinbruchs der Credit Suisse ließ insbesondere Finanzwerte absacken und trieb die Anleger in "sichere Häfen" wie Staatsanleihen oder den US-Dollar und den Yen. Die amerikanische und die japanische Währung werden in unsicheren Zeiten oft als Horte der Stabilität angesteuert.
Traditionell erhält in Phasen hoher Unsicherheit auch der Schweizer Franken Zulauf, doch zur Wochenmitte verzeichnete auch er gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen Verluste. Denn am Mittwoch gingen von der angeschlagenen Schweizer Großbank Credit Suisse
Am Nachmittag richte sich das Interesse vor allem auf eine erste Stimmungsumfrage im Verarbeitenden Gewerbe der USA, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Bei dem um 13.30 Uhr anstehenden Empire-State-Index der Notenbank in New York des laufenden Monats erwarten die Experten eine leichte Eintrübung und halten die Markterwartungen damit nicht für zu pessimistisch.
Fraglich bleibt derweil, wie die großen Notenbanken auf die angespannte Lage reagieren. Am Donnerstag will die EZB nach bisheriger Planung ihren Inflationskampf mit einer weiteren deutlichen Zinsanhebung fortsetzen. Etwa eine Woche später folgt die US-Zentralbank Federal Reserve, die eigentlich auch Signale für eine weitere Straffung gesendet hat./la/jsl/mis