EQS-News: Instone Real Estate Group SE mit gutem Ergebnis in schwierigem Umfeld; Prognose für 2023 geht von einem weitgehend stabilen Gewinn aus (deutsch)
Instone Real Estate Group SE mit gutem Ergebnis in schwierigem Umfeld; Prognose für 2023 geht von einem weitgehend stabilen Gewinn aus
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EQS-News: Instone Real Estate Group SE / Schlagwort(e): Jahresbericht
Instone Real Estate Group SE mit gutem Ergebnis in schwierigem Umfeld;
Prognose für 2023 geht von einem weitgehend stabilen Gewinn aus
16.03.2023 / 07:30 CET/CEST
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Instone mit gutem Ergebnis in schwierigem Umfeld; Prognose für 2023 geht von
einem weitgehend stabilen Gewinn aus
* Bereinigte Umsatzerlöse von 621,0 Millionen Euro (2021: 783,6 Millionen
Euro) im Rahmen der angepassten Ziele; Auswirkungen der
Kaufzurückhaltung sind deutlich spürbar
* Weiterhin hohe bereinigte Rohergebnismarge von 25,3 Prozent
unterstreicht Qualität der Instone Projekte
* Ergebnis nach Steuern von 50,0 Millionen Euro (2021: 96,9 Millionen
Euro) erreicht auch durch erfolgreiche Kostenkontrolle das obere Ende
der angepassten Prognose
* Positiver operativer Cash Flow nach Investitionen von 70,2 Millionen
Euro sichert starke Bilanz trotz hoher Ausschüttungen einschließlich der
Aktienrückkäufe
* Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Zahlung
einer Dividende von 0,35 Euro pro Aktie vor
* Prognose für 2023 geht von stabilem Ergebnis aus: Umsatzerlöse
(bereinigt) 600 bis 700 Millionen Euro, Nettoergebnis (bereinigt) 40 bis
50 Millionen Euro
Essen, 16. März 2023: Instone Real Estate Group SE ("Instone") konnte sich
trotz deutlich schwieriger gewordener Rahmenbedingungen des Branchen- und
gesamtwirtschaftlichen Umfelds gut behaupten und eine weiterhin beachtliche
Profitabilität mit einem deutlich positiven Cash Flow erzielen. Das Geschäft
entwickelte sich insgesamt im Rahmen der Erwartungen und erreichte beim
Gewinn das obere Ende des angepeilten Zielkorridors.
Die bereinigten Umsatzerlöse lagen in 2022 planmäßig unter dem Niveau des
Vorjahres. Der starke Zinsanstieg hat die Erschwinglichkeit von Immobilien
beeinträchtigt und eine kurzfristig erhöhte Verunsicherung bei privaten und
institutionellen Investoren ausgelöst. Dies wirkt sich deutlich negativ auf
die Vertriebsgeschwindigkeit und damit auf die Erlösrealisierung aus. Zudem
waren weiterhin negative Auswirkungen der Materialknappheit auf die
Baugeschwindigkeit zu verzeichnen.
Lieferengpässe bei wichtigen Baumaterialien infolge der COVID-19-Pandemie
sowie des Kriegs in der Ukraine und die anschließend gestiegenen
Energiekosten gingen mit einem starken Anstieg der Materialkosten und damit
der Baukosten einher. Die weiterhin hohe Rohergebnismarge zeigt, dass
Instone die negativen Effekte bislang durch einen hohen Anteil von bereits
vertraglich gesicherten Beschaffungsvolumina, einer hohen
Wertschöpfungstiefe und Preisanpassungen im Auftaktquartal deutlich
abmildern konnte. Aktuell zeichnen sich dabei jedoch deutlich nachlassende
Inflationstendenzen ab.
Instone behauptet weiterhin führende Marge
Die bereinigten Umsatzerlöse lagen in 2022 bei 621,0 Millionen Euro,
unterhalb des Vorjahresniveaus (2021: 783,6 Millionen Euro), aber planmäßig
im Rahmen der angepassten Prognose. Instone profitiert dabei von dem hohen
Anteil von bereits in der Vergangenheit verkauften, derzeit im Bau
befindlichen Projekten mit einem Volumen von rund 3,2 Milliarden Euro. Zum
Bilanzstichtag waren diese aktuell im Bau befindlichen Projekte bereits zu
91,0 Prozent verkauft und damit die anstehenden zur erwartenden Cash Flows
aus diesen Projekten bereits weitgehend gesichert.
Die bereinigte Rohergebnismarge lag mit 25,3 Prozent (2021: 28,3 Prozent)
trotz der schwierigeren operativen Rahmenbedingungen weiterhin auf einem
attraktiven und branchenführenden Niveau. Das Unternehmen profitiert von
frühzeitiger Preisbindung und Skalierung im Einkauf, einer hohen
Wertschöpfungstiefe und langjährigen Expertise sowie dem zum Jahresauftakt
noch positiven Preistrend, wodurch die Effekte der sprunghaft angestiegen
Baukosten abgemildert werden konnten.
Aufgrund der geringeren Umsatzerlöse und der niedrigeren bereinigten
Rohergebnismarge verringerte sich entsprechend das bereinigte operative
Ergebnis (bereinigtes EBIT), trotz eines reduzierten Plattformaufwands, auf
88,6 Millionen Euro (2021: 155,7 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis
nach Steuern (EAT) lag bei 50,0 Millionen Euro (2021: 96,9 Millionen Euro)
und ist damit leicht überproportional gesunken. Einem etwas geringeren
Zinsaufwand steht dabei eine Normalisierung der Steuerquote gegenüber.
Hohe Cash Flow-Sicherheit durch bereits verkaufte, im Bau befindliche
Projekte
Instone verfügt weiter über eine starke Bilanz, was gerade im aktuellen
gesamtwirtschaftlichen Umfeld einen besonderen Wettbewerbsvorteil darstellt.
So beträgt das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Vertragsvermögenswerten
zuzüglich bilanziellem Vorratsvermögen bewertet zu Anschaffungskosten
(Loan-to-Cost, LTC) zum Bilanzstichtag lediglich 20,8 Prozent (31. Dezember
2021: 20,1 Prozent). Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten
operativen Ergebnis vor Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) liegt mit 2,8x
trotz der aktuell geringeren Profitabilität ebenfalls weiterhin auf einem
niedrigen Niveau (31. Dezember 2021: 1,5x). Die Barmittel einschließlich der
ungenutzten Kreditlinien belaufen sich zum 31. Dezember 2022 auf gut 425
Millionen Euro. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über ungenutzte
Projektfinanzierungslinien in Höhe von über 300 Millionen Euro. Die vom
Vorstand eingeleiteten Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Bilanz, wie eine
vorübergehende Zurückhaltung bei dem Ankauf von Grundstücken, wirken sich
hier positiv aus.
Instone geht davon aus, dass auf Basis der umfangreichen getätigten Verkäufe
auch für 2023 erneut ein signifikant positiver operativer Cash Flow und
damit eine weitere Stärkung des Finanzprofils zu erwarten ist.
"Auch in einem schwierigen Branchenumfeld können wir eine attraktive
Profitabilität und eine starke Bilanz sichern. Darauf liegt auch der Fokus
für 2023. Gleichzeitig bereiten wir uns darauf vor, entschlossen die sich
bietenden Chancen für Investitionen zu nutzen, sobald der Markt sich
stabilisiert", sagt Kruno Crepulja, CEO der Instone Real Estate Group SE.
Umfangreiche Projektpipeline erlaubt opportunistische Investitionsstrategie
Der erwartete Verkaufswert des Instone-Projektportfolios (Gross Development
Value, GDV) liegt zum Bilanzstichtag bei rund 7,7 Milliarden Euro (31.
Dezember 2021: 7,5 Milliarden Euro). Der aktuelle Umfang der Pipeline
erlaubt daher eine opportunistische Investitionsstrategie und eine
vorübergehende Zurückhaltung bei Grundstücksankäufen. Der Teil des
Portfolios, der sich vor oder bereits in der Bauphase befindet, liegt bei
3,3 Milliarden Euro, wovon 3,0 Milliarden Euro oder rund 89,0 Prozent
bereits verkauft sind. Dies sorgt insgesamt für ein hohes Maß an Sicherheit
hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Erlöse und Cash Flows und bietet
damit eine starke Risikoabsicherung.
Insgesamt hohe Ausschüttung an die Aktionäre einschließlich der
Aktienrückkäufe
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine
Dividende von 0,35 Euro pro Aktie auszuschütten. Bei einer geplanten
Ausschüttungsquote von 30 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses wirkt
sich der abgeschlossene Rückkauf von rund 7,87 Prozent des Aktienkapitals
erhöhend auf die Dividende pro Aktie aus. Mit der geplanten Dividende für
2022, der erfolgten Ausschüttung 2021 sowie unter Berücksichtigung des
abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramms ist somit eine Ausschüttung von
insgesamt über 80 Millionen Euro über einen Zeitraum von 15 Monaten zwischen
März 2022 und Juni 2023 vorgesehen.
Weiterer Ausbau des ESG Reportings bestätigt hohe Nachhaltigkeitsausrichtung
Instone Real Estate verfolgt das strategische Ziel, zukünftig alle neuen
Projekte hinsichtlich der aktuellen EU-Taxonomiekriterien zu prüfen. Im
Geschäftsjahr 2022 konnte so bereits eine hohe Quote an taxonomiekonformen
Umsätzen von 86,7% erreicht werden. Ebenso konnten 94,2 % aller 191
umsatzrelevanten Einzelgebäude die Taxonomiekonformität erreichen, was
eindrucksvoll die Nachhaltigkeitsausrichtung und führende Position von
Instone belegt.
Prognose für 2023 geht von einem weitgehend stabilen Ergebnis aus
Der Vorstand geht für 2023 von einer weiterhin deutlich reduzierten
Vertriebsgeschwindigkeit aus. Aufgrund der derzeit geringen Visibilität
werden keine größeren Transaktionen mit institutionellen Investoren in der
Prognose berücksichtigt. Auf der Kostenseite geht der Vorstand von einer
nachlassenden Kosteninflation und einem Anstieg der Baukosten aus, der sich
im mittleren einstelligen Prozentbereich bewegt.
Auf Basis dieser Annahmen rechnet der Vorstand für 2023 mit bereinigten
Umsatzerlösen von 600 bis 700 Millionen Euro, einer bereinigten
Rohergebnismarge von rund 25,0 Prozent und einem bereinigten Ergebnis nach
Steuern von 40 bis 50 Millionen Euro. Das für das Geschäftsjahr erwartete
Vermarktungsvolumen liegt bei über 150 Millionen Euro.
Die Definitionen der in der Mitteilung genannten Steuerungskennzahlen sind
im Glossar auf der Homepage der Gesellschaft zu finden, unter: Glossar:
Instone Real Estate Group SE
Über Instone Real Estate
Instone Real Estate ist einer der führenden Wohnentwickler Deutschlands und
im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Das Unternehmen entwickelt
attraktive Wohn- und Mehrfamilienhäuser sowie öffentlich geförderten
Wohnungsbau, konzipiert moderne Stadtquartiere und saniert denkmalgeschützte
Objekte. Die Vermarktung erfolgt maßgeblich an Eigennutzer, private
Kapitalanleger mit Vermietungsabsicht und institutionelle Investoren. In
über 30 Jahren konnten so über eine Million Quadratmeter realisiert werden.
Bundesweit sind 488 Mitarbeiter an neun Standorten tätig. Zum 31. Dezember
2022 umfasste das Projektportfolio 52 Entwicklungsprojekte mit einem
erwarteten Gesamtverkaufsvolumen von etwa 7,7 Milliarden Euro und 16.209
Einheiten.
Investor Relations
Instone Real Estate
Burkhard Sawazki
Grugaplatz 2-4, 45131 Essen
Tel.: +49 (0)201 45355-137
E-Mail: burkhard.sawazki@instone.de
Pressekontakt
Instone Real Estate
Jens Herrmann
Grugaplatz 2-4, 45131 Essen
Tel. +49 (0)201 45355-113
E-Mail: presse@instone.de
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