(Im ersten Satz des vierten Absatzes wurde korrigiert: Albrecht - statt Alfred)
BORNHEIM (dpa-AFX) - Der Baumarktkonzern Hornbach
Neben der Inflation und höheren Beschaffungskosten belasteten gestiegene Ausgaben für Mitarbeiter das Ergebnis. Im Vorjahr hatte Hornbach hingegen erheblich von der Corona-Pandemie profitiert, nachdem Menschen infolge des Rückzugs in die eigenen Räume die Lust am Renovieren entdeckt hatten. Der Konzern hatte damals einen bereinigten operativen Gewinn von 363 Millionen Euro vermeldet. Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr lag das Ergebnis trotz des Rückgangs zum Vorjahr aber noch 28 Prozent höher als im Geschäftsjahr 2019/20.
Auch normalisiert sich der Umsatz über den Online-Vertrieb. In der Pandemie hatten noch deutlich mehr Menschen etwa im Internet Waren und Produkte vorbestellt und dann im Markt abgeholt. Je nach Bundesland mussten Bau- und Gartenmärkte bei hoher Corona-Inzidenz schließen und konnten Kunden nur versorgen, indem diese ihre Bestellungen vor Ort abholen. Der Online-Erlös sei 2022 um fast 13 Prozent auf 823 Millionen Euro zurückgegangen, hieß es.
Albrecht Hornbach, Chef der Hornbach Management AG, schöpft Hoffnung aus der weiterhin hohen Nachfrage nach Heimwerkerbedarf. Baumarkt-Chef Erich Harsch ergänzte: "In herausfordernden Zeiten neigen die Menschen dazu, sich dem Heimwerken zu widmen, einfach um Geld zu sparen." Die Hornbach Management AG ist die persönlich haftende Gesellschafterin der Hornbach Holding AG & Co. KGaA und führt auch die Geschäfte der börsennotierten Holding.
Weitere Details zum abgeschlossenen Geschäftsjahr sowie einen Ausblick auf Umsatz und Ertrag will der Vorstand am 16. Mai veröffentlichen./ngu/jsl/stw/jha/tav/mis/stk