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OTS: Mitchells & Butlers Germany GmbH / Mitchells & Butlers Germany serviert ...

23.03.2023
um 18:37 Uhr

Mitchells & Butlers Germany serviert starke Umsatzzahlen für 2022
(+12,6% gegenüber 2019) / Loyale Gäste und zufriedene Mitarbeiter sind
entscheidende Erfolgsfaktoren (FOTO)
Wiesbaden (ots) - Mit den von ihr betreuten 43 (in 2019: 46) deutschen
Erlebnisgastronomie-Betrieben der Marken ALEX (38) und Brasserie (4) sowie dem
Steakhouse-Konzept Miller & Carter (1) hat die Mitchells & Butlers Germany GmbH
im zurückliegenden Geschäftsjahr (zum 31.12.2022) ein Umsatzwachstum von 12,6
Prozent auf 141,6 Millionen Euro gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 (125,8 Mio.
EUR) erzielt. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum um zehn Prozent.

Erhöhung der Produktivität über den Bestand

Dieses beeindruckende Plus in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist umso
erfreulicher, als es rein rechnerisch mit einer geringeren Betriebsfläche als
2019 erzielt wurde. Denn vier Schließungen von teilweise nicht profitablen
ALEX-Outlets in Berlin, Bielefeld, Bremen und Heilbronn stand mit der Mitte
vergangenen Jahres gestarteten Brasserie im Frankfurter MyZeil-Shoppingcenter
nur eine Neueröffnung gegenüber. Bernd Riegger, seit der Übernahme der
ALEX-Kette durch den britischen Vollgastronomen Mitchells & Butlers im Jahre
1999 Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen Mitchells & Butlers Germany
GmbH (MABG), sieht die strategische Ausrichtung des Unternehmens durch dieses
sehr positive Ergebnis bestätigt: "Eines unserer Hauptziele im vergangenen
Geschäftsjahr war die Erhöhung der Produktivität über den Bestand." Eine
Zielsetzung, die auch dem durch Corona eingebremsten Expansionswunsch geschuldet
war. Stattdessen konzentrierte sich MABG auf die Vergrößerung der Flächen in
drei bestehenden Betrieben (Paderborn, Zwickau und Karlsruhe) und verpasste dem
ALEX Mainz sowie dem ALEX Ludwigshafen im Frühjahr und Herbst 2022 ein
umfassendes Redesign . Mit diesen beiden Pilotbetrieben läutete das Unternehmen
eine komplette Konzeptumstellung - weg vom mediterranen und hin zum
modern-urbanen Look - ein, die mittelfristig in allen deutschen ALEX-Betrieben
realisiert werden soll.

Moderate Preiserhöhungen

Natürlich muss das Umsatz-Plus von 15,8 Mio. Euro im Vergleich zu 2019 (+67,8
Mio. i. Vgl. zu 2021) auch vor dem Hintergrund der Preiserhöhungen aufgrund von
gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen und erhöhten Mindestlöhnen gesehen
werden. Bernd Riegger betont: "Wir haben die Preise seit 2019 nur sehr moderat
um insgesamt etwa zehn Prozent angehoben und eigentlich einkalkuliert, dass sich
Mehraufwendungen in den Bereichen Logistik, Energie, Personalkosten und
Nahrungsmittel nicht vollumfänglich umlegen lassen und sich damit auf unsere
Ertragslage auswirken würden."

Umsatzwachstum trotz verringerter Fläche

Dass der Gewinn 2022 gegenüber 2019 dennoch um zehn Prozent zulegen konnte, ist
auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Obwohl die ersten Monate des vergangenen
Jahres noch von Corona-Restriktionen geprägt waren und trotz verringerter Fläche
gegenüber 2019, ist die Anzahl der Gäste im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr
deutlich gestiegen.

Faires Preis-Leistungs-Verhältnis erhöht Gästezahl

Mit Blick auf den ökonomischen Gesamtkontext hat sich der Systemer scheinbar
erheblich schneller erholt als andere Gastronomieunternehmen. Woran liegt das?
Bernd Riegger ist überzeugt, dass die beiden Marken ALEX und Brasserie nicht nur
sehr viele loyale Stammgäste haben, sondern als Mid-Market-Player vor allem mit
einem breiten kulinarischen Angebot zu einem überaus fairen
Preis-Leistungs-Verhältnis beim veränderten Konsumverhalten vieler Menschen in
Deutschland punkten: "Wir beobachten zwei Effekte: Ein zunehmendes Trading-down,
also Menschen, die in günstigere Restaurants gehen als vor der Krise, weil
Inflation und höhere Energiepreise auf das verfügbare, oftmals nicht gestiegene
Nettoeinkommen drücken. Andererseits hatten sehr viele Menschen durch die
Erhöhung des Mindestlohns, der ja in vielen Unternehmen bereits auf Mitte
letzten Jahres vorgezogen wurde, plötzlich mehr Geld zur Verfügung und wollten
sich etwas gönnen." Das ging beim Frühstück schon los und führte dazu, dass MABG
seine Frühstücksbuffet-Kompetenz (mehr als 150 Artikel!) auf einem hohen Niveau
stabilisieren konnte: Mit mehr als 25 Prozent trägt das Morgengeschäft
mittlerweile zum Gesamtumsatz bei und festigt die Position von ALEX als Nummer
Eins (außerhalb der Hotellerie) im deutschen Frühstücksmarkt.

Konzeptumstellung trägt Früchte

MABG hat zwar im Vergleich zu 2019 an Fläche verloren. Aber die neuen Betriebe,
die erst 2019 eröffneten (ALEX Hamburg Überseebrücke, ALEX Frankfurt MyZeil,
Miller & Carter Steakhouse Frankfurt) und ihr Potenzial daher coronabedingt noch
nicht richtig entfalten konnten, verdoppelten praktisch ihre monatlichen Umsätze
in 2022. Dazu gesellten sich die beiden ALEX in Mainz und Ludwigshafen, die 2022
für rund 1,1 Mio. Euro (aus eigenen MABG Cashflow-Beständen) nach dem neuen
"Urban Living"-Leitthema umgebaut wurden und ihre monatlichen Umsätze nach der
rund sechswöchigen Schließung im Vergleich zu 2019 um bis zu 30 Prozent anheben
konnten.

Mitarbeiter im Fokus

Glücklicherweise hat sich die Personalsituation mittlerweile mindestens auf
Vor-Corona-Niveau stabilisiert (2.260 Beschäftigte zum 1. März 2023 gegenüber
2.038 zum Jahresende 2019). Dadurch konnte MABG das höhere Gastaufkommen gut
handeln, auch wenn Terrassen noch im letzten Sommer teilweise geschlossen werden
mussten, weil der Ansturm aufgrund von Personalengpässen nicht zu bewältigen
war. Immerhin sind während der coronabedingten Betriebsschließungen rund 600
Arbeitskräfte abgewandert, primär Minijob- oder Teilzeit-Beschäftigte. Beim
Kernpersonal stellte sich die Situation weniger problematisch dar. Hier griffen
die vielfältigen, neu eingeführten MABG-internen Programme zur
Mitarbeiterbindung, wie vorgezogene Mindestlohnerhöhungen oder - ab
Schichtleiterebene - betriebliche Zusatzkrankenversicherungen oder
Inflationsausgleichsprämien. Darüber hinaus hat sich Mitchells & Butlers Germany
auch in Krisenzeiten als wirtschaftlich stabiler, verlässlicher, glaubwürdiger
und familiärer Arbeitgeber profilieren können, was von den Beschäftigten mit
Loyalität und einer guten Arbeitsatmosphäre belohnt wurde.

Bernd Riegger hat noch eine weitere Begründung für das mehr als
zufriedenstellende Geschäftsjahresergebnis: "Wir haben die permanenten Krisen
gut überstanden, weil wir in der Vergangenheit solide gewirtschaftet haben und
als eingespieltes Management-Team, das mit wenigen Ausnahmen seit über 20 Jahren
zusammenarbeitet, flexibel auf alle Herausforderungen reagieren konnten. Vor
allem aber haben wir den Fokus auf unsere Mitarbeitenden und unsere Gäste nie
verloren. Der Gast ist König und wir verstehen uns als Gast-Wirte . Das mag
vielleicht etwas konservativ klingen, aber wir sind der festen Überzeugung, dass
weiche Faktoren, wie Wertschätzung und Gastlichkeit, Emotionen und Erlebnisse
neben einem attraktiven gastronomischen Angebot zu einem angemessenen
Preis-Leistungs-Verhältnis der Schlüssel zu unserem Erfolg sind."

Ausblick 2023

Das Thema Expansion hat nach der Corona-Pause einen neuen Stellenwert erhalten.
Das Motto ist Qualität vor Quantität. Die Immobilienangebote müssen überzeugen,
die Mietzeiträume großzügig bemessen sein. "Da wir alle Restaurants selbst
betreiben, liegt unser Fokus auf der Rentabilität jedes einzelnen Outlets. Wir
müssen also nichts übers Knie brechen." Zum Jahresende soll ein neues ALEX in
der Dreiländergalerie in Weil am Rhein eröffnen. Der Vertrag ist bereits
unterschrieben. Eine weitere Vertragsunterzeichnung steht kurz bevor. Viel Geld
aus dem eigenen Cashflow wird MABG in den kommenden Jahren für die
ALEX-Konzepterneuerung in die Hand nehmen. Dass es deutlich mehr sein wird, als
ursprünglich geschätzt, wird sich auf die kalkulierte Zeitspanne von vier Jahren
bis zur Realisierung in allen deutschen Betrieben auswirken. Aufgrund erheblich
gestiegener Kosten - von Baumaterial über Handwerkerleistungen bis zum Interieur
- rechnet MABG statt mit 350.000 Euro Investitionsvolumen pro Betrieb
mittlerweile mit rund 600.000 Euro. In 2023 sind daher derzeit nur vier Umbauten
geplant, gerade läuft schon die Umgestaltung in Regensburg und Braunschweig. Für
das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Bernd Riegger ein Umsatzwachstum von
etwa 13 Prozent , wenn nicht wieder unvorhersehbare Ereignisse eintreten oder
der Sommer komplett verregnet beziehungsweise zu heiß wird.

Was nützen die schönsten Prognosen, wenn keine Gäste kommen? Denn ohne
zufriedene Mitarbeiter gibt es keine zufriedenen Gäste . Die Themen
Personalbeschaffung und -bindung sowie die Aus- und Weiterbildung in der 2001
gegründeten, unternehmenseigenen "Academy" nehmen mehr denn je einen hohen
Stellenwert bei MABG ein. Das drückt sich nicht nur in einem aufgestockten
Recruiting-Team oder neuen Social Media Tools für One-Click-Bewerbungen aus,
sondern ebenfalls durch ein beträchtlich erweitertes Programm an der Academy, zu
dem u.a. auch Kurse zählen, die auf die Wertvorstellungen der Generation Z
eingehen oder die Weiterqualifizierung von Quereinsteiger*innen ermöglichen.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei weitere Fokusthemen, die eng
miteinander verzahnt sind. In die Einführung und Optimierung von digitalen
Prozessen - von Front-end bis Back-of-House wurden in den vergangenen Jahren
bereits mehrere Millionen Euro investiert. Aktuell befasst sich ein eigens dafür
zusammengestelltes Projektteam auf Management-Ebene mit den Themen
Energiemanagement und -training. Ein Großteil des Energieverbrauchs entfällt bei
MABG auf Kälte- und Kühleinrichtungen. Dies ist nur eines von vielen Segmenten
mit signifikanten Einsparpotenzialen durch die Implementierung von digitalen
Tools und Prozessen, die für dieses Jahr auf dem Plan steht.

Weitere Infos über: http://www.mabg.de | http://www.dein-alex.de |
http://www.deine-brasserie.de | http://www.millerandcarter.de

Pressekontakt:

SvdH PR
Sabine von der Heyde
Tel.: +49 (0)8093-999931-0
E-Mail: mailto:svdh@SvdH-PR.de

Mitchells & Butlers Germany GmbH
Bernd Riegger (Geschäftsführer)
Tel: +49 (0)611-160580
E-Mail: mailto:info@mabg.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/112757/5470976
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