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Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen in Pariser Finanzinstituten

28.03.2023
um 14:07 Uhr

PARIS (dpa-AFX) - Wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit Steuerbetrug sind fünf Banken und Finanzinstitute in und bei Paris durchsucht worden. Wie die Finanzstaatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, liefen gegen die Häuser Vorermittlungen zur Verschleierung von Steuerhinterziehung beziehungsweise Steuerbetrug im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Cum-Geschäften.

Bei Cum-Cum-Geschäften werden Wertpapiere im Besitz ausländischer Aktionäre über den Dividendenstichtag an Partner im Inland verliehen - etwa Banken. Diese lassen sich dann Kapitalertragssteuer erstatten, was die ausländischen Aktionäre nicht können.

Laut Staatsanwaltschaft sind HSBC Holdings, BNP Paribas und Natixis betroffen. Zuvor hatte bereits die Societe Generale bestätigt, Teil der Untersuchung zu sein. Unbekannt war zunächst auch, um welche Summen es bei den Vorwürfen geht./rbo/DP/mis

BNP Paribas S.A.

WKN 887771 ISIN FR0000131104

HSBC Holdings PLC

WKN 923893 ISIN GB0005405286

Societe Generale S.A.

WKN 873403 ISIN FR0000130809