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EQS-News: Nordex SE:  Nordex Group erzielt Konzernumsatz von EUR 5,7 Mrd. EUR (deutsch)

31.03.2023
um 07:00 Uhr

Nordex SE:  Nordex Group erzielt Konzernumsatz von EUR 5,7 Mrd. EUR

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EQS-News: Nordex SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Nordex SE: Nordex Group erzielt Konzernumsatz von EUR 5,7 Mrd. EUR

31.03.2023 / 07:00 CET/CEST
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Nordex Group erzielt Konzernumsatz von EUR 5,7 Mrd. EUR

* Angepasste Prognose 2022 erfüllt

* Working-Capital-Quote beträgt minus 10,2 Prozent

* Auftragsbestand wächst insgesamt auf EUR 9,8 Mrd.

* Prognose 2023: Umsatz von EUR 5,6 bis 6,1 Mrd. mit EBITDA-Marge von
minus 2,0 bis plus 3,0 Prozent

* Finanzstruktur verbessert durch Rückzahlung der Hochzinsanleihen und
Einleitung der Umwandlung der Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital

* Siebter Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht

Hamburg, 31. März 2023. Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hat
vielschichtige Herausforderungen wie die Folgen des Ukrainekriegs, die
massive Kosteninflation oder die steigenden Zinsen gemanagt und ein Ergebnis
im Rahmen der angepassten Prognose geliefert. Zusätzlich kämpfte das
Unternehmen mit Lieferengpässen bei der Produktion und Installation und war
zeitweise durch einen Cyber-Sicherheitsvorfall beeinträchtigt. Dennoch
konnte das Unternehmen Marktanteile gewinnen, seine operativen Strukturen
verbessern, die Finanzstruktur stärken und Verkaufspreise anheben, die sich
zeitverzögert positiv auswirken werden.

Nordex Group erfüllt angepasste Jahresprognose 2022

Die Nordex Group hat heute ihren Jahresabschluss 2022 veröffentlicht und
damit die am 9. März 2023 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse bestätigt.
Der Konzernumsatz ist um 4,6 Prozent auf EUR 5,7 Mrd. gewachsen (2021: EUR
5,4 Mrd.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
belief sich auf minus EUR 244,3 Mio. (2021: EUR 52,7 Mio.) und entspricht
einer Marge von minus 4,3 Prozent (2021: 1,0 Prozent). Damit hat der Umsatz
das obere Ende des zuletzt prognostizierten Korridors erreicht, während die
EBITDA-Marge nach einem sehr volatilen vierten Quartal wie zuletzt erwartet
lag. Die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote belief sich
zum Jahresende 2022 auf minus 10,2 Prozent. Somit lag sie erneut deutlich
unter dem prognostizierten Wert von kleiner minus 7 Prozent (2021: minus
10,2 Prozent). Die Investitionen sind auf EUR 204,8 Mio. gestiegen (2021:
EUR 168,7 Mio.) und übertrafen das erwartete Volumen von EUR 180 Mio.

Zum Bilanzstichtag 2022 belief sich die Eigenkapitalquote im Konzern auf
18,5 Prozent (31. Dezember 2021: 25,9 Prozent). Diese Entwicklung ist auf
das negative Konzernergebnis 2022 zurückzuführen und wird zumindest
teilweise ausgeglichen durch die zwei Mitte 2022 erfolgreich durchgeführten
Kapitalerhöhungen. Die flüssigen Mittel der Nordex Group lagen am Jahresende
2022 bei EUR 633,5 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 784,4 Mio.), während die
Netto-Cash-Position EUR 244,3 Mio. erreichte (31. Dezember 2021: EUR
423,7Mio.). Der Free Cashflow betrug EUR minus 513,9 Mio. (2021: EUR minus
24,5 Mio.).

Operative Entwicklung

Die Installationen der Nordex Group waren 2022 aufgrund witterungsbedingter
Verzögerungen, des Cyber-Sicherheitsvorfalls sowie wegen Engpässen bei
Komponenten niedriger als im Vorjahr. So hat das Unternehmen im Berichtsjahr
1.129 Windenergieanlagen in 19 Ländern (2021: 1.619 in 22 Ländern) mit einer
Gesamtnennleistung von 5,2 GW (2021: 6,7 GW) installiert. Das Segment
Projekte erhöhte den Umsatz leicht um 2,7 Prozent auf EUR 5,1 Mrd. (2021:
EUR 5,0 Mrd.). Das Segment Service steigerte den Umsatz um 22,7 Prozent auf
EUR 574 Mio. (2021: EUR 468 Mio.) und trug somit 10,1 Prozent zum
Konzernumsatz bei. Per Ende 2022 hatte die Nordex Group 10.599
Windenergieanlagen mit einer Leistung von gut 31 GW unter Service, meist im
Rahmen langjähriger Verträge (2021: 9.765 WEA, 27 GW). Der Auftragsbestand
im Segment Service ist um 7,2 Prozent auf EUR 3,3 Mrd. gestiegen (2021: EUR
3,0 Mrd.) und im Segment Projekte um 5,8 Prozent auf EUR 6,5 Mrd. (2021: EUR
6,2 Mrd.). Die Book-to-Bill-Quote hat sich mit 1,04 erfreulich entwickelt
(2021: 1,14).

Produktion weiterentwickelt, Produktportfolio gestärkt

Im Jahr 2022 hat die Nordex Group ihren globalen Produktionsverbund
angepasst und mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit strukturell gestärkt.
Insgesamt hat das Unternehmen 1.502 Turbinen hergestellt (2021: 1.480) und
dabei aufgrund der verbesserten durchschnittlichen Leistung der
Windenergieanlagen die Nennleistung der gefertigten Turbinen um 11,6 Prozent
auf fast 7,5 GW gesteigert (2021: 6,7 GW).

Außerdem hat die Nordex Group ihr Produktportfolio um den Turbinentyp
N175/6.X erweitert. Dank eines Rotordurchmessers von 175 Metern, dem aktuell
größten im Nordex-Portfolio, kommen die Stärken dieser Turbine besonders in
schwach- und mittelstarken Windstandorten zum Tragen. Hier generiert sie
einen Mehrertrag von bis zu 14 Prozent verglichen mit den Vorgängermodellen.

Finanzstruktur durch Kapitalmaßnahmen erfolgreich gestärkt

Mitte 2022 führte das Unternehmen zwei Kapitalerhöhungen durch. Die erste
Kapitalerhöhung in Höhe von knapp 10 Prozent des Grundkapitals erzielte
einen Brutto-Emissionserlös von gut EUR 139 Mio. Ergänzend wurde im Juli
eine zweite Kapitalerhöhung im Umfang von gut 20 Prozent des neuen
Grundkapitals mit Bezugsrecht gegen Bareinlage platziert und ein Bruttoerlös
von rund EUR 212 Mio. generiert. Darüber hinaus hat die Nordex Group Anfang
2023 ihre Hochzinsanleihe in Höhe von EUR 275 Mio. mit einem
Gesellschafterdarlehen zurückgezahlt, das nun in Eigenkapital gewandelt
werden soll.

Prognose für 2023 und mittelfristige Zielmarge

Für das Jahr 2023 erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz von EUR 5,6
bis 6,1 Mrd. und eine EBITDA-Marge von minus 2,0 bis plus 3,0 Prozent. Dabei
rechnet das Unternehmen im unterjährigen Vergleich mit einer stärkeren
zweiten Jahreshälfte 2023. Wesentliche Voraussetzungen für diese Prognose
sind ein stabiles Makroumfeld mit planbaren Kosten, Verlässlichkeit der
Lieferkette sowie Preisrationalität auf den Kernabsatzmärkten. Diese
Prognose reflektiert das weiter angespannte Marktumfeld. Dabei bleibt es für
die Nordex Group wesentlich, Risiken zu reduzieren. Zum Jahresende 2023
rechnet die Nordex Group ferner mit einer auf den Konzernumsatz bezogenen
Working-Capital-Quote von unter minus 9 Prozent. Für die Investitionen wird
ein Volumen von rund EUR 200 Mio. angestrebt.

In Anbetracht der positiven Aussichten im Kernmarkt Europa und auch den USA
bestätigt das Unternehmen, mittelfristig seine strategische Zielrichtung
eine EBITDA-Marge von 8 Prozent zu erzielen.

"2022 war ein außergewöhnlich intensives Jahr, das wir genutzt haben, um
unseren Produktionsverbund weiterzuentwickeln, die Finanzstruktur zu
stärken, Risiken systematisch zu reduzieren und unsere Preise zu erhöhen.
Damit haben wir unsere Positionierung im Wettbewerb verbessert. Dies ist
umso wichtiger, weil auch 2023 mit einigen makroökonomischen Risiken
einschließlich der Zuverlässigkeit der Lieferketten, der Inflation oder
steigenden Zinsen behaftet ist. Allerdings haben sich die politischen
Ambitionen zur Verbesserung der Onshore-Windenergie - vor allem in unseren
Kernmärkten Europa und den USA - deutlich verstärkt, sodass wir
zuversichtlich sind, unsere Profitabilität mittelfristig weiter zu
verbessern", sagt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.

Nachhaltigkeitsbericht 2022 veröffentlicht

Parallel mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht die Nordex Group heute
ihren siebten Nachhaltigkeitsbericht, der erneut von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC geprüft wurde. Dieser Bericht erläutert
die Nachhaltigkeitsstrategie sowie die aktuellen Entwicklungen, Aktivitäten
und Kennzahlen im Bereich Nachhaltigkeit und enthält auch den
nichtfinanziellen Konzernbericht.

Der Geschäftsbericht und der Nachhaltigkeitsbericht stehen ab sofort auf der
Homepage des Unternehmens im Bereich Investor Relations unter
"Publikationen" zum Download zur Verfügung (ir.nordex-online.com). Die
Ergebnisse des ersten Quartals 2023 wird die Nordex Group am 11. Mai 2023
veröffentlichen.

Kennzahlen der Nordex Group

(Mio. EUR) 2022 2021 Veränd. (%)
Umsatz 5.693,6 5.444,0 4,6
davon Segment Service 574,1 468,0 22,7
EBITDA -244,3 52,7 -
EBITDA-Marge -4,3% 1,0% -5,3 PP
EBIT-Marge (bereinigt um PPA) -7,4% -1,8% -5,6 PP
Konzernergebnis -497,8 -230,2 -
Investitionen 204,8 168,7 21,4
Free Cashflow -513,9 -24,5 -
Working-Capital-Quote (31.12.) -10,2% -10,2% 0,0 PP
Flüssige Mittel (31.12.) 633,5 784,4 -19,2
Netto-Cash-Position (31.12.) 244,3 423,7 -42,3
Eigenkapitalquote (31.12.) 18,5 % 25,9 % -7,4 PP
Auftragseingang (Projekte) 5.343,5 5.680,8 -5,9
Auftragseingang (Service) 677,2 624,7 8,4
Auftragsbestand (Projekte) 6.535,0 6.177,9 5,8
Auftragsbestand (Service) 3.255,5 3.037,3 7,2
Die Nordex Group im Profil

Die Gruppe hat in ihrer Unternehmensgeschichte bislang insgesamt rund 44 GW
Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2022
einen Konzernumsatz von über EUR 5,7 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt
derzeit über 9.100 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in
Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm
konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4 bis 6 MW+ Klasse, die
auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und
Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.

Ansprechpartner für Presseanfragen:

Nordex SE

Felix Losada

Telefon: +49 (0)40 / 300 30 1141

flosada@nordex-online.com

Ansprechpartner für Investoren:

Nordex SE

Felix Zander

Telefon: +49 (0) 152 0902 4029

fzander@nordex-online.com

Nordex SE

Tobias Vossberg

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tvossberg@nordex-online.com

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