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Pressestimme: 'Washington Post' zu Trump-Anklage

31.03.2023
um 07:27 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte muss sich Donald Trump in einem Strafverfahren verantworten. Dazu schreibt die "Washington Post" am Donnerstag (Ortszeit):

"Verstöße gegen das Gesetz zur Wahlkampffinanzierung untergraben die Demokratie und verdienen es, ernst genommen zu werden. Jedoch sollten auch die möglichen Schattenseiten einer Anklage gegen Trump ernst genommen werden. Diese Klage wird zwangsläufig der Präzedenzfall für jeden ehemaligen Präsidenten werden, und natürlich auch für alle Verfahren gegen ebendiesen Ex-Präsidenten - von denen es reichlich gibt. Weitere laufende Ermittlungen umfassen Untersuchungen des Justizministeriums zum (Sturm auf das US-Kapitol am) 6. Januar 2021 und zu Geheimdokumenten, die in (Trumps Anwesen) Mar-a-Lago entdeckt wurden (...). Ein Scheitern der Anklage wegen der Schweigegeldzahlung könnte sie alle gefährden und Trump Munition für seine "Hexenjagd"-Vorwürfe liefern (...). Diese Anklage muss hieb- und stichfest sein. Sonst lohnt es sich nicht, sie weiter zu verfolgen."/alz/DP/zb