LONDON (dpa-AFX) - Das kriselnde Spanien-Geschäft des britischen Telekommunikationsanbieters Vodafone hat Eingeweihten zufolge das Interesse möglicher Käufer geweckt. Obwohl es keinen förmlichen Verkaufsprozess gibt, hätten Finanzinvestoren und strategische Wettbewerber Vodafone zu dem Thema angesprochen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Das Spanien-Segment könnte mit mehr als 4 Milliarden US-Dollar (3,7 Mrd Euro) bewertet werden, hieß es weiter. Gewissheit über den Geschäftsabschluss gibt es nicht. An der Londoner Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen: Die Vodafone-Aktie lag zuletzt mit rund zweieinhalb Prozent im Plus.
Der spanische Mobilfunkmarkt gilt ähnlich wie auch Italien als hart umkämpft. Der Zusammenschluss der Spanien-Geschäfte von Orange und Masmovil Ibercom verstärkte den Wettbewerbsdruck. Von 2018 bis 2022 rutschte Vodafones Umsatz in dem Land um 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro ab. Auch in seinem wichtigsten Markt Deutschland musste Vodafone in den vergangenen Quartalen Federn lassen./ngu/stw/jha/