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Netzwerkausrüster Nokia ringt mit höheren Kosten - Aktie fällt weiter

20.04.2023
um 09:27 Uhr

ESPOO (dpa-AFX) - Der Telekomzulieferer Nokia ist überraschend schwach ins Jahr gestartet. Zwar legte der Umsatz um zehn Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu. Doch der operative Gewinn sank auf vergleichbarer Basis um 18 Prozent auf 479 Millionen Euro, wie der im EuroStoxx 50 gelistete Netzwerkausrüster am Donnerstag im finnischen Espoo mitteilte. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Nokia erklärte die Entwicklung mit gestiegenen Betriebskosten. An seinen Jahreszielen hält Konzernchef Pekka Lundmark allerdings fest.

Der Manager peilt weiterhin einen Umsatz zwischen 24,6 und 26,2 Milliarden Euro an. Die vergleichbare operative Marge soll 11,5 bis 14 Prozent erreichen, obwohl sie im ersten Quartal auf 8,2 Prozent gesunken ist. Im Gesamtjahr 2022 hatte Nokia eine Marge von 12,5 Prozent erzielt. Auch unter dem Strich verdiente Nokia im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis weniger: Der Überschuss sank von 416 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 342 Millionen Euro. Diesen Rückgang begründete der Konzern neben den Belastungen im laufenden Geschäft auch mit höheren Steuern.

An der Börse wurden die Zahlen negativ aufgenommen. Die Aktie büßte im frühen Handel bis zu knapp drei Prozent nach und baute damit die jüngste Verlustserie aus - sie ist so billig wie seit März 2022 nicht mehr./knd/stw/mis

Nokia Oyj

WKN 870737 ISIN FI0009000681