FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag bis zum Mittag leichte Kursverluste hinnehmen müssen. Zuletzt fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Nachdem die US-Zentralbank Fed ihre Leitzinsen am Mittwochabend weiter angehoben hatte, wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag ebenfalls eine Zinserhöhung erwartet. An den Finanzmärkten wird mit einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte gerechnet, ein größerer Zinsschritt ist aber nicht ausgeschlossen. Wählen die Währungshüter den kleineren Schritt, würden sie ihren Kampf gegen die hohe Inflation mit geringerem Tempo fortführen. Zuletzt hatten sie die Leitzinsen im März um einen halben Prozentpunkt angehoben.
Konjunkturdaten fielen am Vormittag durchwachsen aus. Während sich der deutsche Außenhandel im März schwach entwickelte, hellte sich die Unternehmensstimmung im Euroraum auf. Der Preisauftrieb auf Unternehmensebene schwächte sich in der Eurozone weiter ab.
In den USA werden am Nachmittag unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt erwartet. Am morgigen Freitag steht dann der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung auf dem Programm. Eine Abkühlung des heiß gelaufenen Jobmarkts käme der US-Notenbank gelegen, weil dies von Lohnauftrieb und somit die Inflationsrisiken verringern würde./bgf/jsl/stk