BORNHEIM (dpa-AFX) - Der Baumarktkonzern Hornbach Holding
"Wenn wir uns die anhaltend hohe Inflation und das verregnete Wetter im März und April in vielen Regionen anschauen sowie die getrübte Konsumstimmung berücksichtigen, dann muss auch klar sein, dass man Erfolg nicht pachten kann", kommentierte Erich Harsch, Chef der Tochter Hornbach Baumarkt, die den überwiegenden Teil zum Geschäft beisteuert. Der Wettbewerb im europäischen Handel sei hart. Für das erste Quartal rechnet der Manager daher mit einem deutlich niedrigeren Ergebnis als im Vorjahr. Hornbach wolle nun die Kostenbasis verstärkt in den Vordergrund rücken, so der Manager.
Die Hornbach Holding geht für 2023/24 (per Ende Februar) insgesamt von einem in etwa stagnierenden Umsatz aus. Es sei daher nicht auszuschließen, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um fünf bis 15 Prozent sinken könnte, teilte das Unternehmen am Dienstag in Bornheim mit. Neben der gleichnamigen Baumarktkette betreibt Hornbach noch ein deutlich kleineres Baustoffhandelsgeschäft.
Die im SDax
Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz wie bereits bekannt um 6,6 Prozent auf 6,26 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit büßte durch Inflation und Kostendruck rund ein Fünftel auf 290,1 Millionen Euro ein. Hornbach hatte bereits Ende März vorläufige Zahlen vorgelegt. "Wie schon in den Vorjahren war auch das letzte Geschäftsjahr in einem hohen Maß von Ungewissheit geprägt. Immer wieder mussten wir schnell handeln und auf die teils gravierenden äußeren Einflüsse reagieren", sagte Albrecht Hornbach, Chef der Hornbach Management AG, die auch die Geschäfte der Holding führt.
Der Jahresüberschuss sank des weiteren um 31,4 Prozent auf 167,8 Millionen Euro. Dennoch will das Unternehmen seinen Aktionären eine stabile Dividende von 2,40 Euro zahlen./nas/niw/mis