LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone
Della Valle kündigte nach einer strategischen Überprüfung in den letzten fünf Monaten einen neuen Fahrplan an. Die Maßnahmen sehen unter anderem den Abbau von 11 000 Stellen über drei Jahre vor. Dabei sollen sowohl die Zentrale als auch die lokalen Märkte vereinfacht werden. Zudem plant das Unternehmen, im laufenden Geschäftsjahr 2024 (bis Ende März) erheblich in Kundenerlebnis und Marke zu investieren. In Deutschland sollen weitere Preismaßnahmen vorgenommen und das Geschäft in Spanien strategisch überprüft werden.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Telekomkonzern mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasingkosten (Ebitda AL) von 13,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Auf vergleichbarer Basis wäre dies laut Mitteilung ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 schrumpfte das berichtete operative Ergebnis von 15,2 Milliarden Euro im Vorjahr auf knapp 14,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit höheren Energiekosten und einer schlechteren Geschäftsentwicklung in Deutschland.
Der Gesamtumsatz im Gesamtjahr (bis Ende März) legte nur leicht auf 45,7 Milliarden Euro zu. Der von Branchenkennern viel beobachtete Erlös mit Dienstleistungen ging um 0,6 Prozent zurück. Ohne Wechselkurseffekte verbuchte Vodafone allerdings ein Plus um 2,2 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 12,3 Milliarden Euro nach knapp 2,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Vodafone