EQS-Adhoc: Interim Management Statement für die ersten vier Monate 2023* (deutsch)
Interim Management Statement für die ersten vier Monate 2023*
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Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Zwischenbericht
Interim Management Statement für die ersten vier Monate 2023*
23.05.2023 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Solider Start ins Jahr trotz herausfordernder Marktentwicklungen - Starke
Rekrutierungspipeline für Kundenberater - Signifikante Kapitalbildung
Zürich, 23. Mai 2023 - Das Umfeld der ersten vier Monate des Jahres 2023 war
für Vermögensverwalter herausfordernd. Die Unsicherheiten in bestimmten
Bereichen des Bankensektors gegen Ende des Zeitraums unterstrichen dabei die
Bedeutung der hervorragenden finanziellen Stärke von Julius Bär. Im
Berichtszeitraum verstärkten sich die Kapitalposition und die Liquidität der
Bilanz der Gruppe gegenüber den bereits soliden Werten von Ende 2022 weiter.
Die Stabilität und Widerstandsfähigkeit von Julius Bärs Geschäftsmodell
erwiesen sich sowohl für Kunden als auch für Fachkräfte als attraktiv: Nach
einem langsamen Start beschleunigten sich die Netto-Neugeldzuflüsse zum Ende
des Berichtszeitraums und die intensivierten Rekrutierungsbemühungen führten
zu einer Zunahme bei der Einstellung von Kundenberatern (Relationship
Manager, RM) sowie zu einer starken Rekrutierungspipeline für das weitere
Jahr. Es wird erwartet, dass das gegenwärtige und bevorstehende signifikante
Wachstum der RM-Basis der Gruppe die Generierung von Netto-Neugeld deutlich
begünstigen wird.
Eine zwischenzeitliche Erholung an den Aktien- und Anleihemärkten
unterstützte die Bewertung der verwalteten Vermögen und glich die
Auswirkungen des schwächeren US-Dollars aus. Nichtsdestotrotz blieb das
Anlageverhalten der Kunden eher zurückhaltend. Der Rückgang der
Marktvolatilität im Vergleich zu den Niveaus des zweiten Halbjahres 2022
schränkte den Gesamtbeitrag der aktivitätsabhängigen Ertragskomponenten ein.
Die im Strategiezyklus 2020-2022 erreichte erfolgreiche Verlagerung auf
profitables Wachstum hat Julius Bär auf eine solide Basis gestellt, um im
aktuellen Zyklus 2023-2025 verstärkt in Wachstum zu investieren. Trotz Start
dieses Investitionszyklus war die operative Performance weitgehend stabil,
wobei die Bruttomarge, die adjustierte Cost/Income Ratio und die adjustierte
Vorsteuermarge nahe bei den Niveaus des zweiten Halbjahres 2022 lagen.
Bruttomarge von über 92 Basispunkten
Die Bruttomarge für die ersten vier Monate des Jahres 2023 belief sich auf
knapp über 92 Basispunkte (Bp). Sie lag damit leicht unter den im zweiten
Halbjahr 2022 erreichten nahezu 93 Bp, aber deutlich über den 87 Bp im
Gesamtjahr 2022. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 stieg der
Bruttomargenbeitrag des Erfolgs aus dem Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft dank der etwas höheren Kundentransaktionsaktivität
geringfügig an. Dies wurde jedoch kompensiert durch tiefere Beiträge des
Erfolgs aus dem Zinsgeschäft und des wegen erheblich zurückgegangener
Marktvolatilität beeinträchtigten Erfolgs aus Finanzinstrumenten bewertet zu
FVTPL[1].
Nach den weiteren Zinserhöhungen seit Jahresbeginn stieg der gesamthafte
Bruttomargenbeitrag von direkt zinssensitiven Ertragskomponenten leicht an.
Zwar führten vor allem weitere Umschichtungen von Kontokorrentkonten in
Call- und Festgelder zu einem leichten Rückgang der Beiträge des Erfolgs aus
dem Zinsgeschäft, der Effekt wurde jedoch durch eine Verbesserung der
Erträge aus Treasury-Swaps mehr als wettgemacht (im Erfolg aus
Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL erfasst).
Cost/Income Ratio 66% und adjustierte Vorsteuermarge nahezu 31 Bp
Die im vorangegangenen Strategiezyklus erreichte erfolgreiche Wende bei der
Kosteneffizienz schaffte Raum, um in den nächsten drei Jahren grössere
Investitionen in Wachstum zu finanzieren. Wie im Strategie-Update vom Mai
2022 dargelegt, wird Julius Bär im aktuellen Zyklus 2023-2025 einen
grösseren Fokus auf die Rekrutierung von Top-Talenten in den
Schlüsselmärkten legen, um die Skalierung in diesen wichtigen Regionen
weiter zu steigern. Ausserdem wurde mit weiteren Investitionen in
Technologie und Produktinnovation begonnen.
Das einzigartige und widerstandsfähige reine
Wealth-Management-Geschäftsmodell von Julius Bär, unterstützt durch die
offene Produktplattform, die starke und liquide Bilanz sowie die solide
Kapitalposition, macht das Unternehmen weiterhin zu einem attraktiven
Arbeitgeber für sehr qualifizierte Mitarbeitende. Teilweise begünstigt durch
die jüngsten Turbulenzen in anderen Bereichen der Branche hat Julius Bär
bereits in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 die Anzahl RMs um fast 40
Vollzeitkräfte erhöht. Auch für das weitere Jahr gibt es eine starke
Rekrutierungspipeline.
Trotz dieser laufenden Wachstumsinvestitionen betrug die adjustierte
Cost/Income Ratio knapp mehr als 66%. Damit ist sie gegenüber dem
Geschäftsjahr 2022 weitgehend unverändert und liegt nur geringfügig über den
für die zweite Jahreshälfte 2022 ausgewiesenen 65%. Die Vorsteuermarge lag
bei knapp 31 Bp, verglichen mit 27 Bp im Geschäftsjahr 2022 und unverändert
gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022.
Verwaltete Vermögen CHF 429 Mrd.
Per Ende April 2023 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf CHF 429 Mrd.,
1% mehr als zu Jahresbeginn. Massgebend für den Anstieg waren die positive
Marktperformance und die Netto-Neugeldzuflüsse, die zu einem Teil durch
einen negativen Währungseffekt ausgeglichen wurden. Dieser beruhte vor allem
auf der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar, wobei
sich die Entwicklung im April beschleunigt hatte.
Das Netto-Neugeld kam Anfang 2023 verhalten in Gang und war weiterhin von
Fremdfinanzierungsabbau durch Kunden beeinträchtigt, wenn auch in geringerem
Ausmass als zu Beginn des Jahres 2022. Die Nettozuflüsse verbesserten sich
gegen Ende des Berichtszeitraums und führten zu Netto-Neugeld von CHF 3.5
Mrd. per Ende April bzw. CHF 5.2 Mrd., wenn man den Effekt des
Fremdfinanzierungsabbaus ausklammert. Solide Beiträge stammten dabei von
Kunden mit Domizil in Asien (insbesondere Hongkong), Europa (insbesondere
Grossbritannien und Irland sowie Schweiz), dem Nahen Osten und Israel.
Stark kapitalisiert, sehr liquide
Die soliden Kapital- und Liquiditätspositionen von Julius Bär haben sich in
den ersten vier Monaten von 2023 weiter verstärkt.
Das im März 2022 gestartete Aktienrückkaufprogramm wurde wie geplant am 28.
Februar 2023 zum genehmigten Höchstbetrag von CHF 400 Mio. abgeschlossen. Im
Rahmen dieses Programms kaufte Julius Bär 7 799 460 Aktien zurück, davon 2
074 888 Aktien (im Gesamtwert von CHF 124 Mio.) in den ersten zwei Monaten
von 2023. Nach erteilter Genehmigung an der Generalversammlung im April
werden alle im Rahmen dieses Programms zurückgekauften Aktien in den
nächsten Monaten vernichtet.
Dank der starken Profitabilität und der beginnenden Umkehr (Pull-to-Par) der
letztjährigen Wertminderung der im Treasury-Portfolio der Gruppe gehaltenen
Anleihen (zum FVOCI[2] bewertete finanzielle Vermögenswerte) verbesserte
sich die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe per Ende April 2023 auf 15.0%
(Ende 2022: 14.0%).
Aus denselben Gründen und zusätzlich unterstützt durch die erfolgreiche
Platzierung von EUR 400 Mio. Perpetual Non-Cumulative Additional
Tier-1-Securities im Februar 2023 erhöhte sich die BIZ Gesamtkapitalquote
auf 24.3% (Ende 2022: 21.2%).
Auf diesen Niveaus liegen die BIZ CET1 und die BIZ Gesamtkapitalquote der
Gruppe weiterhin deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11%
bzw. 15% und deutlich über den regulatorischen Anforderungen von 8.3% bzw.
12.5%.
Die Tier 1 Leverage Ratio der Gruppe verbesserte sich auf 4.9% (Ende 2022:
4.3%) und befindet sich damit deutlich über den regulatorischen
Anforderungen von 3.0%.
*) Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung. Diese Medienmitteilung
enthält bestimmte Finanzkennzahlen, die von IFRS nicht definiert oder
festgelegt sind. Ihre Definitionen finden sich online im Dokument
«Alternative Performance-Kennzahlen» unter www.juliusbaer.com/APM.
**) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertet (Fair Value through Profit or
Loss)
***) Zum Fair Value durch das sonstige Ergebnis bewertet (Fair Value through
Other Comprehensive Income)
Kontakte
Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888
Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256
Wichtige Termine
24. Juli 2023: Veröffentlichung und Präsentation des Halbjahresergebnisses
2023, Zürich
20. November 2023: Veröffentlichung des Interim Management Statements für
die ersten zehn Monate 2023
Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG («das Unternehmen») umfasst
zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder
aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen
Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten,
Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt,
widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die
keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese
Aussagen durch die Verwendung von Worten wie «könnte», «wird», «sollte»,
«erwartet», «beabsichtigt», «schätzt», «sieht voraus», «glaubt», «versucht»,
«plant», «sagt voraus» und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche
Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht,
welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im
jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten,
Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche
Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten
und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft
bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu
solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen des
Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische
Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der
Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft,
auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren.
Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder
Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser
Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf
derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und
ihre Tochtergesellschaften, ihre Direktoren, Manager, Arbeitnehmer und
Berater übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigen auch
nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser
Medienmitteilung enthaltener zukunftsgerichteter Aussagen vorzunehmen oder
Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von
Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese
zukunftsgerichteten Aussagen basieren, mitzuteilen, soweit dies nicht durch
anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist.
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Ende der Adhoc-Mitteilung
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1638859 23.05.2023 CET/CEST
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