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EQS-News: ABO Wind AG setzt mehr Projekte um als je zuvor (deutsch)

30.05.2023
um 11:48 Uhr

ABO Wind AG setzt mehr Projekte um als je zuvor

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EQS-News: ABO Wind AG / Schlagwort(e): Marktbericht
ABO Wind AG setzt mehr Projekte um als je zuvor

30.05.2023 / 11:48 CET/CEST
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ABO Wind setzt mehr Projekte um als je zuvor

Die Beschleunigung der Energiewende in Deutschland und weiteren Ländern
beflügelt die Geschäftsentwicklung von ABO Wind. "Wir sind mit den
Geschäftszahlen des ersten Quartals zufrieden und somit auf Kurs", sagt
Vorstand Alexander Reinicke. Es zeichnet sich weiterhin ab, dass der Konzern
2023 einen Jahresüberschuss von deutlich mehr als 20 Millionen Euro
erwirtschaften wird. Das war dem Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 zum
ersten Mal gelungen. In den kommenden Jahren sind weitere Steigerungen zu
erwarten. Der Umfang der baureifen Projekte steigt aktuell deutlich an. Um
möglichst viele dieser Wind- und Solarparks in europäischen Kernmärkten des
Unternehmens zügig selbst errichten zu können, prüft der Vorstand derzeit
verschiedene Optionen wie die Durchführung einer Kapitalerhöhung. Denn
während der Bauphase ist der Kapitalbedarf hoch. Viele Projekte parallel zu
errichten, erfordert entsprechende Liquidität. Die investierten Mittel
fließen nach Abschluss der Projektfinanzierung und des -verkaufs zurück. "Um
die günstigen und sich weiter verbessernden Bedingungen für erneuerbare
Energien optimal zu nutzen, erwägen wir daher verschiedene
Finanzierungsmöglichkeiten, unter anderem die Ausgabe neuer Aktien", sagt
Reinicke. Entscheidungen oder Beschlüsse gibt es diesbezüglich bislang aber
nicht.

Ursächlich für die gute Entwicklung im ersten Quartal und die positiven
Perspektiven ist die wachsende Zahl an Genehmigungen. Dieser Trend ist
aktuell insbesondere in Deutschland spürbar. Bundesweit wuchs die genehmigte
Windkraftleistung im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 59 Prozent. Im März übertraf die genehmigte Leistung
die Schwelle von 1.000 Megawatt. Einen noch höheren Monatswert hat es
historisch erst einmal gegeben. An dieser erfreulichen Entwicklung
partizipiert ABO Wind. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres hat
der Projektentwickler in Deutschland Genehmigungen für mehr als 70 Megawatt
Windkraftleistung erwirkt. ABO Wind erwartet für das Gesamtjahr 2023 allein
im Inland Windkraft-Genehmigungen für rund 200 Megawatt Leistung.

Treiber des Wachstums sind Gesetzesänderungen, die zunehmend Wirkung
entfalten. So hat die Bundesregierung das "Wind-an-Land-Gesetz" im Sinne der
EU-Notfallverordnung angepasst. Für Genehmigungsverfahren in ausgewiesenen
Windvorranggebieten sind nun keine artenschutzrechtlichen Prüfungen mehr
erforderlich. Das wird voraussichtlich die Genehmigungsverfahren
beschleunigen und das Genehmigungsvolumen weiter erhöhen. Mehrere laufende
Windkraftplanungen von ABO Wind haben von den Novellierungen bereits
profitiert, weil Gerichte und Behörden die entsprechenden Konsequenzen
gezogen haben.

In Deutschland und weiteren europäischen Kernmärkten ist ABO Wind bestrebt,
entwickelte Projekte in eigener unternehmerischer Verantwortung
schlüsselfertig zu errichten. Daher wirken sich Erfolge bei der Entwicklung
in diesen Ländern auf den Liquiditätsbedarf aus. In Kolumbien hat ABO Wind
unlängst zwei Solarparks zur Baureife gebracht. Die Projekte mit jeweils
rund zehn Megawatt Leistung sind die ersten, die ABO Wind nun in
Lateinamerika schlüsselfertig errichtet. Die Bauphase hat begonnen. Die
Inbetriebnahme ist für die erste Jahreshälfte 2024 geplant. Damit werden
auch diese Projekte bis zum Verkauf bei Fertigstellung Liquidität binden.
Das gilt noch in deutlich stärkerem Maße für die beiden finnischen Windparks
Pajuperänkangas (87 Megawatt) und Illevaara (30 Megawatt), die Ende 2023
errichtet sein sollen. Pajuperänkangas ist das bislang größte Projekt, das
ABO Wind schlüsselfertig errichtet. Aktuell befinden sich damit mehr
Megawatt in der Phase der schlüsselfertigen Errichtung als je zuvor.

Insbesondere die Entwicklung in Deutschland spricht für eine weitere
Verstärkung des Trends. In den vergangenen zehn Jahren hatte das Unternehmen
in Deutschland durchschnittlich 75 Megawatt pro Jahr ans Netz gebracht.
Dieser Wert wurde 2023 bereits Ende Mai erreicht. Und es wird noch einiges
dazukommen. Aktuell hat ABO Wind im Heimatmarkt Deutschland 19
Erneuerbare-Energie-Projekte mit rund 200 Megawatt Leistung in der
Umsetzung. Die Projekte sind entweder bereits im Bau oder kurz davor. Dabei
handelt es sich zu 80 Prozent um Windkraft- und zu 20 Prozent um
Solarprojekte. Weitere sieben Windkraftprojekte mit gut 100 Megawatt
Leistung sind genehmigt. Sobald für diese Projekte Tarife gesichert sind,
werden sie ebenfalls kurzfristig in die Bauphase überführt. Hinzu kommen
weitere Windkraftprojekte mit mehr als 100 Megawatt Leistung, für die in
diesem Jahr Genehmigungen zu erwarten sind, sowie Solarprojekte mit nochmals
mehr als 100 Megawatt Leistung, deren Bau in den nächsten 13 Monaten
beginnen soll.

Aufgrund der Vielzahl der gerade in Deutschland aktuell in Entwicklung
befindlichen Projekte ist davon auszugehen, dass nach 2025 das Volumen der
Projekte in der Bauphase weiter wachsen wird. "Für den Vorstand ist es eine
dankbare Aufgabe, die mit der Umsetzung eines stetig steigenden
Projektvolumens verbundenen Herausforderungen zu meistern", sagt Reinicke.

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