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EQS-Adhoc: Varengold Bank AG setzt angekündigte Restrukturierungsmaßnahmen um und passt die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 an (deutsch)

20.06.2023
um 12:27 Uhr

Varengold Bank AG setzt angekündigte Restrukturierungsmaßnahmen um und passt die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 an

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EQS-Ad-hoc: Varengold Bank AG / Schlagwort(e):
Prognoseänderung/Unternehmensrestrukturierung
Varengold Bank AG setzt angekündigte Restrukturierungsmaßnahmen um und passt
die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 an

20.06.2023 / 12:26 CET/CEST
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Varengold Bank AG setzt angekündigte Restrukturierungsmaßnahmen um und passt
die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 an

Hamburg, 20. Juni 2023 - Wie in der Ad-hoc-Mitteilung vom 02.06.2023
berichtet, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht im Rahmen
einer Sonderprüfung des Geschäftsbetriebs gem. § 44 Abs. 1 Satz 2
Kreditwesengesetz (KWG) bei der Varengold Bank AG (Symbol: VG8) in einem
Anhörungsverfahren mehrere aufsichtliche Maßnahmen angekündigt, nachdem die
beauftragten Prüfer im Bereich Commercial Banking bzw. im
Zahlungsverkehrsgeschäft mögliche Compliance-Verstöße als erstes
Zwischenergebnis geltend gemacht haben. Darüber hinaus sollen der Varengold
Bank zusätzliche Berichtspflichten zur Liquiditätsausstattung, Vermögens-
und Ertragslage sowie Eigenmittelausstattung auferlegt werden und die KPMG
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll als Sonderbeauftragte die Einhaltung
der aufsichtlichen Maßnahmen und Berichtspflichten überwachen.

Die Varengold Bank hat zu diesem Zwischenergebnis der beauftragten Prüfer
gegenüber der Aufsichtsbehörde mit Unterstützung externer Anwälte eine
Stellungnahme abgegeben. Gleichwohl nimmt die Bank die bisherigen
Feststellungen der Prüfer sehr ernst und hat initiale Maßnahmen ergriffen,
um die geltend gemachten Defizite zu validieren und den daraus folgenden
Risiken von Rechtsverstößen entgegenzuwirken. Dies umfasst auch ohne den
rechtskräftig ergangenen Verwaltungsakt seitens der Aufsichtsbehörde das
Anstoßen einer eigenen Prüfung der Optimierungserfordernisse im Hinblick auf
die bankseitigen Verfahren zur Prävention von Geldwäsche und
Terrorismusfinanzierung, die mit externer Unterstützung durchgeführt wird.
Die Bank hat mit der Abwicklung von Zahlungen für Transaktionen mit einem
Iran-Bezug in einem rechtlich und politisch schwierigen Bereich agiert.
Diese Tätigkeit ist sanktionsrechtlich in Deutschland und der gesamten EU
nicht untersagt, sondern insbesondere aus humanitären Gründen geboten,
sofern die Zahlungsabwicklung für zugrunde liegende Geschäfte über die
Lieferung von Lebensmitteln oder Medizinprodukten in den Iran erfolgt -
ausschließlich dies war in der Vergangenheit bei der Varengold Bank der
Fall.

Die aktuelle Situation kam für die Varengold Bank sehr unerwartet, da
sämtliche Geschäftstätigkeiten im Bereich Commercial Banking seit mehreren
Jahren regelmäßig und umfassend durch externe Berufsträger geprüft und als
zulässig testiert wurden. Die neusten Entwicklungen führen zu einem
erheblichen Ausfall an Provisionserträgen und erfordern kurzfristige
Restrukturierungsmaßnahmen bzw. das Erarbeiten von Sanierungsparametern auf
Gesamtbankebene. Ziel ist es, ein Kostensenkungsprogramm im Jahr 2023
umzusetzen, den Geschäftsbereich Commercial Banking zu reorganisieren und
die Bank auf ihrem stabilen Fundament zu sichern. Die Bank hat deshalb
kurzfristige Einsparungen sowohl auf Sachkosten- als auch auf
Personalkostenebene umgesetzt - diverse Projekte wurden bis auf Weiteres
gestoppt und ca. 22% der Belegschaft müssen entlassen werden. Die
Reorganisation im Commercial Banking wird mit höchster Priorität
vorangetrieben - neue Ertragspotenziale werden eruiert und das Geschäftsfeld
Marketplace Banking ausgebaut.

Da das ursprünglich prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2023 mit
einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 40-50 Mio. EUR unter diesen
Voraussetzungen nicht erreicht werden wird, hat die Varengold Bank die
Geschäftsplanung neu erstellt. Neben den Ertragsausfällen im Commercial
Banking rechnet die Bank außerdem mit zusätzlichen Belastungen -
insbesondere Rechts- und Beratungskosten sowie Prüfungskosten. Im Vergleich
zum alten Plan sinkt das Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2023 auf
10-15 Mio. EUR. Für die Jahre 2024-2026 erwartet die Bank ein
Ergebnis-Niveau vor Steuern von je 5-10 Mio. EUR.

Dr. Bernhard Fuhrmann
Vorstand

Frank Otten
Vorstand

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Bei dieser Mitteilung handelt es sich weder um ein Angebot noch um eine
Aufforderung zur Zeichnung oder zum Kauf von Wertpapieren der Varengold Bank
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anderen Land. Diese Mitteilung stellt keine Empfehlung betreffend die
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Kontakt:
Frau Sanja Schultz-Szabo (Head of Corporate Development)

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Varengold Bank AG
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
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Telefon: +49 (0)40 / 668649-0
Fax: +49 (0)40 / 668649-49
E-Mail: investorrelations@varengold.de
Internet: www.varengold.de
ISIN: DE0005479307
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